Sportseelsorge bei den World University Games in Chengdu

Begleitung des deutschen Teams in China

Vom 28. Juli bis 8. August 2023 finden die World University Games, die Weltsportspiele der Studierenden, in Chengdu (China) statt. Tausende studentische Spitzensportlerinnen und -sportler aus aller Welt treten in 18 Sportarten an.

Elisabeth Keilmann, Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, und Thomas Weber, Olympiapfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), werden vor Ort sein und das deutsche Team begleiten. Dabei stehen sie vor allem für die seelsorgerische Begleitung zur Verfügung, nicht nur für die Athletinnen und Athleten, sondern auch für Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer und für die Verantwortlichen. „Wir bringen viel Zeit zum Hören mit und bieten die Möglichkeit zum vertrauensvollen Gespräch. Mir ist es wichtig, für die Menschen in den unterschiedlichen Lebenssituationen da zu sein“, sagt Keilmann.

„Seit 2003 begleite ich die deutsche Studierenden-Nationalmannschaft. In dieser Zeit sind manche Freundschaften entstanden. Denn es geht ja während der Wettkampftage nicht nur um sportliche Höchstleistungen, sondern wir teilen auch ein Stück unseres Lebens miteinander. So freue ich mich auf die gemeinsame Zeit in China und auf die Gespräche über Gott und die Welt“, erklärt Weber. Einen besonderen Ort der Begegnung oder der Stille bietet das religiöse Zentrum. „Dort werden wir für Impulse, Gebete und Gottesdienste zusammenkommen. Dieser Raum lädt aber auch dazu ein, sich aus dem sportlichen Geschehen zurückzuziehen, um Ruhe zu finden und sich auf sich selbst zu konzentrieren“, so Weber.

Zu den Aufgaben des Seelsorgeteams gehören neben der Begleitung und Betreuung auch die Unterstützung des Krisenmanagements sowie des Büroteams vor Ort. „Wir sind Teil des deutschen Teams und in viele Abläufe einbezogen. Die Erfahrung der vergangenen Universiade zeigte mir bereits den guten Teamgeist“, berichtet Keilmann. Weiter sagt Weber: „Sport schafft Freude und Gemeinschaft. Das können die Athletinnen und Athleten unterschiedlicher Herkunft und Kultur erfahren. Bei allen hochklassigen Wettkämpfen haben die World University Games ihr studentisches Flair. Neben dem Sport stehen die Kultur und der Austausch über Nationen hinweg im Mittelpunkt.“

„Wir blicken auch schon auf 2025, wenn der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband die FISU World University Games in Deutschland ausrichtet. Das große Sport- und Kulturevent an Rhein und Ruhr wird nicht nur Hochleistungssport bieten, auch der interkulturelle Austausch, Innovation und Nachhaltigkeit werden im Fokus stehen. Nun aber freuen wir uns auf viele Begegnungen und Gespräche bei den World University Games 2023 in Chengdu“, ergänzt Keilmann.

Hintergrund
Die World University Games bringen die besten studierenden Spitzensportlerinnen und -sportler zusammen. Alle zwei Jahre richtet der Weltdachverband des Universitätssports FISU die zweitgrößte internationale Multisport-Veranstaltung nach den Olympischen Spielen und Paralympics aus. Erwartet werden in Chengdu über 10.000 Athletinnen und Athleten aus über 150 Nationen, die in 18 Sportarten um Medaillen kämpfen. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband wird mit rund 160 deutschen Sportlerinnen und Sportlern nach Chengdu reisen. Seit vielen Jahren sind katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger fester Bestandteil des Teams, um den Athletinnen und Athleten, Betreuerinnen und Betreuern sowie Verantwortlichen der deutschen Mannschaft für Gespräche und Begleitung zur Verfügung zu stehen und geistliche Angebote sowie Gottesdienste anzubieten.

Hinweise:
Elisabeth Keilmann (Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz) und Thomas Weber (Olympiapfarrer der EKD) stehen nach ihrer Rückkehr am 10. August 2023 für Interviews zur Verfügung. Anfragen werden über die Pressestellen koordiniert. Für Elisabeth Keilmann wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (pressestelle@dbk.de) und für Thomas Weber an die Pressestelle der EKD (pressestelle@ekd.de).

Hannover, 27. Juli 2023

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt