Weltausstellung Reformation lenkt den Fokus auf Frieden

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Wittenberg (epd). Die Wittenberger Weltausstellung Reformation rückt das Thema Frieden in den Fokus ihrer nächsten Themenwoche. Vom 12. bis 17. Juli diskutieren dazu Experten und Besucher in der Lutherstadt, teilte der Verein Reformationsjubiläum 2017 mit. Erwartet wird unter anderem der Boxweltmeister und ehemalige afghanische Bürgerkriegsflüchtling Hamid Rahimi, der auch mit der Aktion „Fight for Peace“ Schlagzeilen machte.

An der Themenwoche „Frieden“ beteiligen sich zudem der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer, die SPD-Bundestagsabgeordnete Ute Finckh-Krämer, der leitende Militärdekan der evangelischen Militärseelsorge Dirck Ackermann sowie andere Experten.

16 Themenwochen mit mehr als 100 Veranstaltungen

Geplant ist ein Poetry-Slam unter dem Motto „Call for Peace“, eine Konzertlesung „Love & Peace. John Lennon, seine Lieder und die Religion“ sowie die Musik- und Lichtshow „Young Point Disco“. Auf der Weltausstellung Reformation finden bis 10. September insgesamt 16 Themenwochen mit mehr als 100 Veranstaltungen statt. Die Themenwoche „Frieden“ ist die achte in der Reihe.

Die Weltausstellung Reformation gilt als eine der größten und vielfältigsten Veranstaltungen zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Die evangelische Kirche feiert bis Oktober dieses Jahres 500 Jahre Reformation. 1517 hatte Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht, die er der Überlieferung nach am 31. Oktober an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelte. Der Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.