Christlicher Filmpreis "David" verliehen

Erstmals Kinder- und Jugendfilm ausgezeichnet

Bad Urach (epd). Der christliche Filmpreis "David" ist am Samstagabend in Bad Urach verliehen worden. Von 48 Beiträgen setzten sich Filme aus den Sendern WDR, MDR und BR alpha sowie ERF und Bibel TV durch, teilte die Evangelische Landeskirche in Württemberg mit. In der Kategorie "Fiktional" gewann der Episodenfilm "Empathie" des Berliner Regisseurs Marc-Andreas Bochert. Er erzählt von drei Jugendlichen in Berlin, die mit ihrer Lebenssituation überfordert sind.

Mit der Dokumentation "Hallo Jule, ich lebe noch - Jugendliche und Suizid" sicherten sich Bernd und Heidi Umbreit den Preis in der Kategorie "Non-Fiktional". Der Film überzeuge trotz des schweren Themas durch seinen ansteckenden Lebenswillen, sagte Jury-Mitglied Jürgen Haigis.

Erstmals wurde in der Kategorie "Kinder- und Jugendfilm" ein Preis verliehen. Hier setzte sich die Produktion "Der Schlunz - die Serie, Folge 4: Lukas haut ab" durch. Bei diesem Beitrag des österreichischen Regisseurs Rainer Hackstock seien die schauspielerischen Leistungen seiner Kinderschauspieler sowie "die hervorragende Regiearbeit" ausschlaggebend gewesen, hieß es in der Begründung.

Eine weitere Premiere war die Vergabe des vom Evangelischen Medienhaus in Stuttgart verliehenen journalistischen Nachwuchspreises "Primus Truber". Ihn bekam der Filmemacher Matthias Zetzsche für die Dokumentation "Die Glücksreise". Alle vier Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Träger des Wettbewerbs ist das 1989 gegründete Forum für Christen in Film und Fernsehen. Zu seinen Zielen gehört es nach eigenen Angaben, Medienprojekte zu unterstützen, die christliche Werte transportieren und zu einer öffentlichen Wertedebatte beitragen. Der Filmpreis "David" wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen.

www.filmpreisdavid.de

05. Dezember 2011