ZDF-Gottesdienst aus Schwäbisch Gmünd erinnert an weltweite Christenverfolgung

Schwäbisch Gmünd (epd). Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener, vermisst einen internationalen Aufschrei angesichts der aktuellen Christenverfolgung im Nahen Osten. Selbst Christen im Westen nähmen die Vertreibung und Verfolgung ihrer Glaubensgenossen etwa in Syrien und dem Irak eher stillschweigend zur Kenntnis, kritisierte Diener laut Manuskript in einem ZDF-Fernsehgottesdienst in Schwäbisch Gmünd. Der Theologe forderte dazu auf, für Verfolgte zu beten, politisch Verantwortliche zum Handeln zu bewegen und Betroffene über Hilfswerke zu unterstützen.

Auch Millionen Muslime leiden unter Terror des IS

Diener verwies darauf, dass auch Millionen Muslime unter dem Terror des "Islamischen Staats" (IS) litten. "Darum eignet sich das leidvolle Thema der Christenverfolgung ganz und gar nicht, um allgemein Stimmung gegen 'den Islam' oder 'muslimisch Gläubige' zu machen", sagte er. Gleichzeitig forderte der Vorsitzende der konservativen Allianz, christliche Flüchtlinge in deutschen Flüchtlingsunterkünften besser vor Gewalt und Einschüchterungen zu schützen.

15. August 2016