Appell zur Zukunft denkmalgeschützter Kirchen in Deutschland
44.000 katholische und evangelische Kirchen und Kapellen
Hannover, 13. November. Im Auftrag des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz haben sich staatliche, kommunale und kirchliche Fachleute im März 2025 in Köln auf Empfehlungen für den Umgang mit denkmalgeschützten Kirchen verständigt. Sie richten sich an alle Betroffenen und Interessierten, insbesondere an politisch Verantwortliche in Bund, Ländern und Kommunen, an Entscheidungstragende in den Denkmalämtern und -behörden der Länder sowie Kommunen, in den (Erz-)Diözesen und Landeskirchen sowie an Planende.
Heute (13. November 2025) veröffentlichen diese Fachleute einen Appell an die genannten Akteure, insbesondere bei Zielkonflikten um Nutzungsveränderungen und -erweiterungen in denkmalgeschützten Kirchengebäuden konstruktiv gemeinsame Lösungen zu finden. Das Dokument wurde auf der Jahrestagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz am 3. November 2025 in Berlin verabschiedet.
Im Appell heißt es: „Kirchen sind in ihrer Qualität und Quantität wesentlicher und prägender Bestandteil der europäischen Kultur- und Denkmallandschaft. Diese ‚Andersräume‘ haben auch als identitätsstiftende sowie bau- und kunsthistorische Schätze eine herausragende Bedeutung für unsere Gesamtgesellschaft.“ In der Bundesrepublik Deutschland gibt es rund 44.000 katholische und evangelische Kirchen und Kapellen. Davon sind ca. 90 Prozent denkmalgeschützt. „Die Bewahrung dieser so ortsbild- und landschaftsprägenden Gebäude ist für die gesamte Gesellschaft eine große Herausforderung. Diese kann nur gemeinsam bewältigt werden“, heißt es in dem Appell.
Hinweise: Weitere Informationen u.a. den Appell finden Sie unter Im Fokus – Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz.