Bischof der VELKD gratuliert Bischof Georg Bätzing als neuem Vorsitzenden der DBK

Catholica-Beauftragter der VELKD: „Er wird die vertrauensvollen Beziehungen weiter vertiefen.“

Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister, gratuliert Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg) anlässlich seiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK):

„Die Position des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz ist eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe. Mögen die neuen Wege, die vor Ihnen liegen, zukunftsweisende und segensreiche Perspektiven für die Kirche eröffnen. Viele Christinnen und Christen aus der Ökumene schauen erwartungsvoll auf den Synodalen Weg der römisch-katholischen Kirche. Drängende Konfliktfelder sind im Blick. Vom Missbrauch bis zur Geschlechtergerechtigkeit, vom Nachwuchsmangel bis zur Partizipation finden sich diese Themen auch bei uns in der evangelischen Kirche. Es sind Herausforderungen, die eine intensive Bearbeitung innerhalb unserer Kirchen erfordern. Deshalb wünsche ich Ihnen viel Kraft und Ausdauer, um den Prozess des Synodalen Weges voranzubringen und das Vertrauen in die Kirche zu erneuern. Im Blick auf die zunehmende Entfremdung von gelebter Religion müssen wir in geschwisterlicher Ökumene Wege für den gemeinsamen Auftrag suchen. Der Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main wird dafür hoffentlich ein gutes Zeichen setzen.“

Der Catholica-Beauftragte der VELKD, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke (Bückeburg), sagt anlässlich der Wahl: „Ich freue mich, dass mit Bischof Georg Bätzing eine Person den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz übernimmt, die einen klaren Blick für die aktuellen Herausforderungen der Kirchen in Deutschland hat. Bischof Bätzing hat die Fähigkeit, zu integrieren und unterschiedliche Meinungen zusammenzuführen. Das hat er im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen und als Vorsitzender der Unterkommission für den interreligiösen Dialog immer wieder unter Beweis gestellt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm, denn er wird dazu beitragen, die gewachsenen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen unseren Kirchen weiter zu vertiefen. Möge ihm gelingen, was sein bischöflicher Wahlspruch zum Ausdruck bringt: ‚Congrega in unum‘ – führe zusammen!“

Hannover, 3. März 2020

Henrike Müller
Pressestelle der VELKD