„Herausragende Persönlichkeit des Protestantismus“
EKD-Ratsvorsitzende würdigt verstorbenen ehemaligen Ratsvorsitzenden Manfred Kock
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) trauert um ihren früheren Ratsvorsitzenden, Präses i.R. Manfred Kock, der am 11. September 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben ist.
Die Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte Kock als „herausragende Persönlichkeit des Protestantismus. Er hat mich in seiner Glaubenskraft, seiner theologischen Klugheit und klaren Haltung immer sehr beeindruckt. Geradlinig und unerschütterlich menschenfreundlich setzte er in gesellschaftlichen Debatten entscheidende Akzente und hat damit Orientierung gegeben. In ökumenischer Offenheit und als Brückenbauer par excellence auch zwischen Kirche, Politik und Gesellschaft hat er viel Segen gewirkt“, so die Ratsvorsitzende. „Wir denken dankbar an Manfred Kock und sind in Gebeten und Gedanken bei seiner Familie“.
Von 1997 bis 2003 war Kock als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Ratsvorsitzender der EKD. Er hat in dieser Zeit die evangelische Kirche in wichtigen gesellschaftlichen, politischen und ökumenischen Fragen geprägt. Für sein vielfältiges Wirken wurde ihm 2002 von Bundespräsident Johannes Rau das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen.
Die EKD gedenkt mit Dankbarkeit des Lebens und Wirkens von Manfred Kock. „Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“ (Phil 1,6). „Möge dieses Bibelwort, das Manfred Kock in seinem Leben begleitet hat, jetzt all denen Trost und Zuversicht geben, die um ihn trauern“, so Bischöfin Fehrs.
Hannover, 12. September 2025
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt