„Hoffnungszeichen in einer aufgewühlten Welt“

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm begrüßt internationale Gäste der 10. Weltversammlung „Religions for Peace” in Lindau

„Diese Versammlung ist ein Hoffnungszeichen in einer aufgewühlten Welt.“ Mit dieser Friedensbotschaft hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, heute die Teilnehmer der 10. Weltversammlung von „Religions for Peace“ willkommen geheißen. Die interreligiöse Begegnung, bei der Delegierte von 17 Religionen aus rund 100 Ländern vertreten sind, wurde heute in Lindau eröffnet. Sie findet erstmals in Deutschland statt. Rund 900 Vertreter von Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Judentum und andere Religionen sprechen bei dem Treffen über ihre gesellschaftspolitische Verantwortung.

Religionen verbinde das klare Bekenntnis, dass Gott der Schöpfer von Himmel und Erde sei und jeden Menschen mit der gleichen Würde versehen habe, so Bedford-Strohm in seinem Grußwort. „Mit diesem Treffen wollen wir ein weltweites Zeichen setzen gegen alles Trennende, was zu Hass und Gewalt führt.“ Bedford-Strohm erinnerte in diesem Zusammenhang an das ökumenische Signal, das vom 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 ausging. Das Gedenken hatten Katholiken, Orthodoxe und Protestanten nach einer Geschichte von Feindschaft und Kriegen erstmals gemeinsam begangen, um damit ein Zeichen der Versöhnung zu setzen. „Die geistliche Verbundenheit, die ich bei den gemeinsamen Gottesdiensten gespürt habe, begleitet mich auch heute noch und wird mich weiterhin beflügeln“, so der EKD-Ratsvorsitzende.

Für die EKD nimmt außer dem Ratsvorsitzenden unter anderem auch Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber an der Konferenz teil. Die Versammlung endet am 23. August. Der Beitrag der Kirche für Gerechtigkeit und Frieden wird auch Thema der diesjährigen Synodentagung der EKD im November in Dresden sein.

Hinweise: Weitere Infos unter de.ringforpeace.org.

Ein Stream der Eröffnungsfeier mit dem Grußwort des EKD-Ratsvorsitzenden ist abrufbar auf facebook.ekd.de.

Hannover/Lindau, 20. August 2019

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt