Liturgische Impulse zum Gottesdienst am 9. November 2019

Anlässlich des Gedenkens der Friedlichen Revolution

Spruch des Tages:     

Wer weiß, Gutes zu tun und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.
Jakobus 4,17
 

Psalm:

Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke!
HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter;
mein Gott, mein Hort, auf den ich traue,
mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!

Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich
und zog mich aus großen Wassern.
Er errettete mich von meinen starken Feinden,
von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren;
sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks;
aber der HERR ward meine Zuversicht.
Er führte mich hinaus ins Weite,
er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.
Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit,
er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände.
Denn ich halte die Wege des HERRN
und bin nicht gottlos wider meinen Gott.
Denn du hilfst dem elenden Volk,
aber stolze Augen erniedrigst du.
Ja, du machst hell meine Leuchte,
der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen
und mit meinem Gott über Mauern springen.

Du gibst meinen Schritten weiten Raum,
dass meine Knöchel nicht wanken.
Der HERR lebt! Gelobt sei mein Fels!
Der Gott meines Heils sei hoch erhoben.
Psalm 18, 2b-3.17-22-28-30.37.47

Lesung aus dem Alten Testament:

Und der HERR Zebaoth wird auf diesem Berge allen Völkern ein fettes Mahl machen, ein Mahl von reinem Wein, von Fett, von Mark, von Wein, darin keine Hefe ist.
Und er wird auf diesem Berge die Hülle wegnehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR hat's gesagt.
Zu der Zeit wird man sagen: „Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe. Das ist der HERR, auf den wir hofften; lasst uns jubeln und fröhlich sein über sein Heil.“
Jesaja 25,6-9

Epistel:

Seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.
Epheser 4,3 - 6

Evangelium = Predigttext
Die Verleugnung des Petrus

Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine von den Mägden des Hohenpriesters; und als sie Petrus sah, wie er sich wärmte, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth.
Er leugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof, und der Hahn krähte. Und die Magd sah ihn und fing abermals an, denen zu sagen, die dabeistanden: Dieser ist einer von denen. Und er leugnete abermals.
Und nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden, abermals zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von denen; denn du bist auch ein Galiläer. Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet.
Und alsbald krähte der Hahn zum zweiten Mal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er fing an zu weinen.
Markus 14,66-72

Liedvorschläge:

EG 347 Ach bleib mit deiner Gnade
EG 406 Bei dir, Jesu, will ich bleiben
EG 435 Dona nobis pacem
EG 432 Gott gab uns Atem, damit wir leben
Wo ein Mensch Vertrauen gibt (in Regionalteilen des EG)
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (in Regionalteilen des EG)
Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen von Miriam Küllmer-Vogt
https://www.scm-haenssler.de/mit-meinem-gott.html

Gebet:

Du Lebensquell, wunderbarer Gott,
deine Liebe zu den Menschen gibt Vertrauen auf den Wegen, die wir gehen. Wir danken dir, dass wir das Geschenk der Freiheit erleben durften. Freiheit, die Wahrheit auszusprechen und den Blick zu heben. Wir danken dir für das Land, in dem wir leben und das wir gestalten und bitten dich:
Befreie uns von der Sorge, zu kurz zu kommen.
Hilf uns, Schuldigen zu zeigen, dass auch sie ihre Würde nicht verloren haben.
Steh uns bei, wenn wir mit den Traurigen weinen und mit den Fröhlichen lachen.
Amen

Zusammenstellung: Gabriele Metzner/Uwe Birnstein