Theologe Manfred Josuttis gestorben

Göttinger Universität würdigt Manfred Josuttis als „kritischen Begleiter der Praxis des Evangeliums“

Göttingen (epd). Der Göttinger evangelische Theologe Manfred Josuttis ist tot. Er starb am 9. Februar im Alter von 81 Jahren, wie die Theologische Fakultät der Universität Göttingen mitteilte. Seine Bücher zu den Themen Predigt und Seelsorge gelten seit Jahrzehnten als Standardwerke für Pfarrer. Mit Josuttis verliere die akademische Welt „einen innovativen Denker, prägenden Lehrer und kritischen Begleiter der Praxis des Evangeliums“, würdigte ihn die Fakultät.

Josuttis wurde 1936 im damaligen ostpreußischen Insterburg geboren und studierte evangelische Theologie in Wuppertal, Bonn und Göttingen. Er arbeitete sechs Jahre als Pfarrer im Hunsrück, bevor er 1968 auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie in Göttingen berufen wurde, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 innehatte. Josuttis war seit 1992 Mitglied der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste in Salzburg und zugleich Universitätsprediger an der Göttinger Kirche St. Nicolai.