Journalistin Miriam Hollstein zieht Kandidatur für EKD-Rat zurück

Miriam Hollstein

Journalistin Miriam Hollstein 

Hannover/Frankfurt a.M. (epd). Die Journalistin Miriam Hollstein hat ihre Kandidatur für den neu zu wählenden Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgezogen. Dies habe sie dem Ratswahlausschuss mitgeteilt, teilte ein EKD-Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag mit. Hollstein selbst hatte zuvor auf Twitter berufliche und private Gründe für ihren Rückzug genannt. Die Ratswahl ist für den 9. November auf der 13. EKD-Synode geplant, die vom 7. bis 10. November in Bremen stattfindet.

Hollstein arbeitet derzeit als Chefreporterin Politik für die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Davor war sie in gleicher Funktion für die „Bild am Sonntag“ tätig. Sie wechselt ab Februar 2022 als Chefreporterin Politik ins Hauptstadtbüro des Nachrichtenportals „t-online“. Auf Twitter erklärte sie, sie habe sich „schweren Herzens“ entschlossen, ihre Bewerbung wieder zurückzuziehen. Es sei „eine tolle Aufgabe“, aber für sie „leider der falsche Zeitpunkt“.

Der EKD-Sprecher betonte, man bedauere diese Entscheidung und wünsche Hollstein für ihre neue berufliche Aufgabe und darüber hinaus alles Gute. Ergänzende Kandidaturen könnten „bei der Tagung sowohl vom Ratswahlausschuss als auch von der Kirchenkonferenz und auch aus der Mitte der Synode heraus, dann mit der Unterstützung von mindestens 25 Synodalen, in die Synode eingebracht werden“. Die EKD hat die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten korrigiert. Der Wahlvorschlag des Ratswahlausschusses umfasst damit zurzeit 21 Personen - zehn Frauen und elf Männer.