Medienbeauftragter des Rates der EKD ins Amt eingeführt

Frankfurt a.M. (epd). Der Berliner Pfarrer Markus Bräuer ist am Dienstag in Frankfurt in sein Amt als neuer Medienbeauftragter des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eingeführt worden. In einem Gottesdienst in der alten Nikolaikirche kündigte Bräuer an, er wolle den privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern ein "verlässlicher Begleiter der Programmarbeit" sein.

Bräuer sagte, es sei gut, Fragen des christlichen Glaubens in den Medien zu transportieren. Die Chancen, das Evangelium in den Medien weiterzugeben, müssten genutzt werden. So sei es beispielsweise auch möglich, im Krimi dem Gerichtsmediziner einen Seelsorger zur Seite zu stellen. Ins Amt eingeführt wurde Bräuer von Landesbischof Christoph Kähler, dem stellvertretenden Ratsvorsitzenden der EKD.

Gleichzeitig wurde sein Vorgänger Bernd Merz verabschiedet. Der neue Medienbeauftragte, der seinen Sitz im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt hat, trat sein Amt bereits am 1. November an.

Fernsehen und Hörfunk werden der EKD zufolge den Schwerpunkt der Tätigkeit von Bräuer bilden. Die technische Entwicklung habe es nötig gemacht, den Rundfunk mit dem Gesamtbereich medialer Angebote zusammen zu sehen, teilte die EKD mit. Dem solle die neue Bezeichnung des Amtes Rechnung tragen. Merz war seit dem 1. April 2001 Rundfunkbeauftragter der EKD und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.

Bräuer war seit 2004 Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und Schlesische Oberlausitz. Der aus dem Kreis Brandenburg an der Havel stammende Theologe arbeitete von 2000 bis 2003 als persönlicher Referent von Bischof Wolfgang Huber in Berlin.

16. Januar 2008