"Als hätten die Hamburger darauf gewartet"

Das Elbtauffest der Nordkirche wird gut angenommen

Kind wird in der Elbe getauft
Bildquelle: epd / Stephan Wallocha

Vor acht Jahren luden die Hamburger Kirchengemeinden zum ersten großen Tauffest an die Elbe ein. Das hatte es bis dahin noch nie gegeben in der Hansestadt: Während den Täuflingen bislang nur ein wenig Wasser über die Köpfe getröpfelt wurde, ging es zur Taufe nun knöcheltief in die Elbe hinein.

Rund 3.000 Hamburger nutzten damals die Gelegenheit und feierten mit knapp 250 Täuflingen die Taufe in der Elbe. Zum Elbtauffest 2019 sind mehr als doppelt so viele Täuflinge angemeldet. Das Feedback auf die mehr als 17.000 verschickten Einladungen sei enorm gewesen, so als hätten die Hamburger darauf gewartet, sagt Beate Timann vom Projektteam der beiden evangelischen Kirchenkreise in Hamburg.„Es sind vor allem auch Kirchenmitglieder, die nicht allzu eng mit ihrer Gemeinde verbunden sind, die ihre Kinder hier anmelden; Familien, die nicht in klassischen Konstellationen leben und vielleicht auch nicht so viel Geld haben“, sagt Beate Timann.


»Es sind vor allem auch Kirchenmitglieder, die nicht allzu eng mit ihrer  Gemeinde verbunden sind «


Tauffeste außerhalb von Kirchengebäuden bieten für Familien und ihre Gäste meist die Gelegenheit, bei einem zwanglosen Picknick im Freien zu feiern – das bedeutet keine Kosten für einen anschließenden Restaurantbesuch, wenig Aufwand. Nicht zuletzt aus diesem Grund finden Tauffeste viel Zuspruch und haben sich mittlerweile auch außerhalb Hamburgs in vielen Landeskirchen als beliebtes Format etabliert.