Präses Rekowski fordert mehr Hilfen für syrische Flüchtlinge

Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der EKD besucht den Libanon und Syrien

Düsseldorf/Damaskus (epd). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat zu mehr Unterstützung für syrische Flüchtlinge im Libanon und in den Nachbarländern aufgerufen.

„Da ist die Weltgemeinschaft wirklich gefragt zu unterstützen und zu helfen, dass Menschen, insbesondere Kinder, eine Zukunft haben“, erklärte der leitende Theologe am 25. August beim Besuch in einem libanesischen Flüchtlingscamp in Zahlé. Dort hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ein Lager für 120 Menschen errichtet.

„Terroristen werden arbeitslos und Soldaten werden Friedensstifter“

Rekowski, der zugleich Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, und Vizepräsident Johann Weusmann besuchen zurzeit mit einer Delegation den Libanon und Syrien. Während ihrer Reise sind sie Gäste der National Evangelical Synod of Syria and Lebanon. Die Gruppe aus der Evangelischen Kirche im Rheinland informiert sich unter anderem über die Lage syrischer Flüchtlinge im Libanon und der Menschen in Syrien, wo noch immer gekämpft wird.

Präses Rekowski hatte zudem in einem Gottesdienst der National Evangelical Church of Damascus gepredigt. Dabei rief der Theologe zu Vertrauen in Gott auf. Die Hoffnung auf Vergebung der Schuld werde heilend wirken. „Diktatoren werden abtreten“, sagte er in Damaskus. „Terroristen werden arbeitslos, und Soldaten werden Friedensstifter.“ Das sei Gottes Alternative für unsere Welt.