Vorbildliche Vernetzung

Militärbischof Sigurd Rink würdigt Bundesakademie für Sicherheitspolitik

Militärbischof Sigurd Rink beim Festakt der Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Militärbischof Sigurd Rink (erste Reihe, Mitte) beim Festakt der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Links von ihm sitzt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Militärbischof Sigurd Rink hat dem Präsidenten der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS), Karl-Heinz Kamp, für die Netzwerkarbeit und den gegenseitigen Austausch mit der Evangelischen Militärseelsorge gedankt: Seit 25 Jahren verbinde die BAKS durch ihre Seminare und Veranstaltungen verschiedene sicherheitspolitische Akteure zu einem Netzwerk. Dass die BAKS auch Vertreter aus der friedenspolitischen Community mit einbezieht, zeige den breiten Ansatz der Institution. Es sei schon eine gute Tradition, dass auch Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in die Seminare eingebunden sind. „Die Akademie ist ein echter Netzwerker“, sagte Rink anlässlich des Festaktes „25 Jahre Bundesakademie für Sicherheitspolitik – auf dem Weg in die Zukunft“.

Zum Festakt in Schönhausen hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vor zahlreichen Ehrengästen betont, vernetztes Handeln heiße, auch klare Abstimmung mit den entwicklungspolitischen Akteuren. Vorbereitungen zu Auslandseinsätzen oder Hilfsaktionen der Bundeswehr müssten noch stärker und umfassend angegangen werden. Eine wichtige Frage dabei sei: Wie kann es gelingen, Krisen früher zu erkennen? „Wir werden ihre Expertise dazu brauchen“, zeigte die Ministerin sich von der Rolle der BAKS überzeugt. Im Blick auf die Europäische Union und eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik hob von der Leyen die Rolle der Bundeswehr als größter Truppensteller hervor, verwies aber gleichzeitig darauf, dass konventionelle Auseinandersetzungen zukünftig von Cyber-Angriffen geprägt sein würden. „Jeder Kampf wird ein Kampf um die Informationshoheit sein.“ Deshalb werde es auch eine „virtuelle BAKS“ geben.

Die Bundesakademie hat den Auftrag, ausgewählte Führungskräfte zu sicherheitspolitischen Fragestellungen weiterzubilden. Sie bietet die Plattform für den sicherheitspolitischen Dialog in Deutschland – unter den Akteuren und mit der Öffentlichkeit. Die Evangelische Militärseelsorge ist im Beirat der Einrichtung mit Militärgeneraldekan Matthias Heimer, dem Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr vertreten.

Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr/EKD