Synoden und Kirchenvorstände
Statistik zur Evangelischen Kirche in Deutschland
„Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn ...“ (Apostelgeschichte 14, 23)
Evangelische Kirche ist „Kirche zum Mitmachen“. Hier werden alle gebraucht. Gewählte Ehrenamtliche und ordinierte Theolog*innen teilen sich die Leitungsverantwortung. Das spiegelt sich auf allen Ebenen von Kirchengemeinden über Kirchenkreise und Landeskirchen bis hin zu den gliedkirchlichen Zusammenschlüssen wider. Insgesamt engagieren sich bundesweit etwa 130.000 Gemeindeglieder ehrenamtlich sowie 23.000 Hauptamtliche in den Kirchenvorständen und Synoden.
Gemeindeleitende Gremien (unterschiedliche Wahlperioden)
Gliedkirche | Insgesamt | darunter Frauen |
Anhalt | 749 | 442 |
Baden | 5.328 | 2.879 |
Bayern | 12.795 | 6.742 |
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz | 4.831 | 2.546 |
Braunschweig | 2.321 | 1.366 |
Bremen | 575 | 263 |
Hannover | 10.589 | 5.874 |
Hessen und Nassau | 11.029 | 6.222 |
Kurhessen-Waldeck | 9.115 | 5.318 |
Lippe | 916 | 470 |
Mitteldeutschland | 12.340 | 7.013 |
Nordkirche | 10.415 | 5.595 |
Oldenburg | 1.332 | 693 |
Pfalz | 3.477 | 1.977 |
Reformierte Kirche | 1.179 | 567 |
Rheinland | 8.209 | 4.354 |
Sachsen | 7.115 | 2.999 |
Schaumburg-Lippe | 171 | 71 |
Westfalen | 5.908 | 2.897 |
Württemberg | 13.039 | 6.949 |
EKD insgesamt | 121.433 | 65.237 |

Leitungsorgane der EKD sind Synode, Rat und Kirchenkonferenz. Die Synode berät und entscheidet bei ihrer in der Regel jährlichen Tagung über Kirchengesetze und den Haushalt der EKD. Sie diskutiert Berichte des Rates und der großen evangelischen Werke, debattiert Fragen kirchlichen Lebens, fasst Beschlüsse dazu und äußert sich zu öffentlichen Angelegenheiten. 100 Mitglieder der Synode werden von den Synoden der Gliedkirchen gewählt, weitere 20 beruft der Rat der EKD. An der Spitze der Synode, die jeweils für sechs Jahre gebildet wird, steht der oder die Präses.
Der 15-köpfige Rat leitet die EKD zwischen den Synodaltagungen. Auch im Rat sind Haupt- und Ehrenamtliche gleichrangig vertreten. 14 Mitglieder werden gemeinsam von Synode und Kirchenkonferenz gewählt; hinzu kommt der oder die Präses der Synode qua Amt. Der oder die Ratsvorsitzende vertritt die EKD rechtlich nach außen und repräsentiert sie in der Öffentlichkeit. Mit Denkschriften, Studien und anderen Veröffentlichungen nimmt der Rat und seine Kammern Stellung zu Fragen des religiösen und gesellschaftlichen Lebens.
Die von den Leitungen der Gliedkirchen gebildete Kirchenkonferenz ist das föderale Organ der EKD. Kirchen mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern haben jeweils zwei Stimmen, die anderen je eine Stimme. Die Kirchenkonferenz berät die Arbeit der EKD und gemeinsame Anliegen der Gliedkirchen, leitet Synode und Rat Vorlagen und Anregungen zu. Sie wirkt bei der Wahl des Rates mit und hat ein eigenes Initiativrecht bei der Gesetzgebung.
Synodale¹ der 12. EKD-Synode und der Landeskirchen
Bezeichnung | 12. EKD-Synode (2015 - 2021) |
Landessynoden (unterschiedliche Wahlperioden) |
Ordinierte | 41 | 708 |
Frauen | 19 | 224 |
Männer | 22 | 484 |
Nichtordinierte | 79 | 1.255 |
Frauen | 39 | 547 |
Männer | 40 | 708 |
Insgesamt | 120 | 1.963 |
Frauen | 58 | 771 |
Männer | 62 | 1.192 |
Mehr zum Thema Synode finden Sie auch auf der Themenseite Synode.

Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben
Die Statistik 2019 der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Kostenlose Email-Bestellung von „Gezählt 2020“