Synode der EKD wird am Sonntag in Dresden eröffnet

6. Tagung der 12. EKD-Synode erinnert auch an Mauerfall vor 30 Jahren

Mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche Dresden beginnt am morgigen Sonntag, 10. November, die 6. Tagung der 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bis zum 13. November beraten die 120 Delegierten im Dresdener Tagungszentrum unter anderem das diesjährige Schwerpunktthema „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Der Eröffnungsgottesdienst, in dem der sächsische Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel predigt, wird live ab 9.30 Uhr vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) übertragen.

Am selben Vormittag wird der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, seinen Ratsbericht halten. Im Anschluss daran bringt die Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, den Bericht des Präsidiums in die Synode ein. Am Abend führt eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Gewaltfrei(e) Veränderungen schaffen“ in das Schwerpunktthema ein. Im Mittelpunkt des Gespräches steht dabei der Mauerfall vor 30 Jahren. „Dass die Grenze geöffnet wurde, und dass es dabei friedlich blieb, haben wir den mutigen Menschen in Ostdeutschland zu verdanken“, erinnert die Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, anlässlich des Mauerfall-Jubiläums.

Am Montag, 11. November, werden die friedensethischen Positionen innerhalb der evangelischen Kirche aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Dazu wird ein Kundgebungsentwurf vorgestellt, der bis zum Abschluss der Synodentagung weiterentwickelt werden soll.

Weitere wichtige Themen der Synode sind die Weiterarbeit an den laufenden Zukunftsprozessen sowie ein Zwischenbericht zur Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche. Auf ihrer vergangenen Tagung in Würzburg hatte die Synode einen Elf-Punkte-Handlungsplan verabschiedet, über dessen Umsetzung die Synode am Dienstag gemeinsam mit Betroffenen diskutieren wird.

Außerdem beraten und beschließen die Mitglieder der Synode im Laufe der Tagung den Haushaltsplan sowie weitere Gesetze, darunter auch ein Gesetz zur Förderung der Mitgliedschaft junger Menschen in der Synode.

Der Abschlussgottesdienst der 6. Tagung der 12. Synode findet am Mittwoch 13. November um 18.45 Uhr in der Unterkirche der Dresdener Frauenkirche statt. Die Predigt hält Bischof Markus Dröge.

Nähere Informationen zum Eröffnungsgottesdienst unter https://rundfunk.evangelisch.de/kirche-im-tv/zdf-gottesdienst/frieden-muss-noch-werden-10673.

Weitere Informationen finden Sie während der laufenden Tagung unter www.ekd.de sowie unter https://www.facebook.com/ekd.de.

Dresden, 9. November 2019

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt

 

Über die Synode der EKD: Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 10. bis 13. November in Dresden. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 12. Synode aus 120 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 21,1 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der rund 14.000 Kirchengemeinden.