Illustration zu Texten fürs Leben mit der Frage: "Kennst du den?"

Texte fürs Leben

„Protestantisches Handgepäck“

Manche Texte begleiten Menschen durchs Leben. Man kennt sie auswendig, sie können ermutigen und trösten. Diese fünf gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Herzenstexten. Das hat das evangelische Magazin chrismon mit einer Leseraktion herausgefunden.
Überraschende Erkenntnis dabei: Mehr Menschen kennen das Vaterunser auswendig, als den Text der deutschen Nationalhymne.

  • Das Vaterunser
    Grafik Vaterunser
    ©chrismon

    Vater unser im Himmel
    Geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe,
    wie im Himmel, so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn dein ist das Reich
    und die Kraft und die Herrlichkeit
    in Ewigkeit. Amen.

    Matthäusevangelium 6,9-13

  • Von der Freiheit eines Christenmenschen
    Grafik Freiheit Christenmensch
    ©chrismon

    Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.
    Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.

    Martin Luther

  • Der Herr ist mein Hirte (Psalm 23)
    Grafik Der Herr ist mein Hirte
    ©chrismon

    Der HERR ist mein Hirte,
    mir wird nichts mangeln.
    Er weidet mich auf einer grünen Aue
    und führet mich zum frischen Wasser.
    Er erquicket meine Seele.
    Er führet mich auf rechter Straße
    um seines Namens willen.
    Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
    fürchte ich kein Unglück;
    denn du bist bei mir,
    dein Stecken und Stab trösten mich.
    Du bereitest vor mir einen Tisch
    im Angesicht meiner Feinde.
    Du salbest mein Haupt mit Öl
    und schenkest mir voll ein.
    Gutes und Barmherzigkeit
    werden mir folgen mein Leben lang,
    und ich werde bleiben
    im Hause des HERRN immerdar.

    Psalm 23

  • Von guten Mächten
    Grafik Von guten Mächten
    ©chrismon

    Von guten Mächten treu und still umgeben,
    behütet und getröstet wunderbar,
    so will ich diese Tage mit euch leben
    und mit euch gehen in ein neues Jahr.

    Noch will das alte unsre Herzen quälen,
    noch drückt uns böser Tage schwere Last.
    Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
    das Heil, für das du uns geschaffen hast.

    Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
    des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
    so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
    aus deiner guten und geliebten Hand.

    Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
    an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
    dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
    und dann gehört dir unser Leben ganz.

    Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
    die du in unsre Dunkelheit gebracht,
    führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
    Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

    Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
    so lass uns hören jenen vollen Klang
    der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
    all deiner Kinder hohen Lobgesang.

    Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    erwarten wir getrost, was kommen mag.
    Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
    und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

    Dietrich Bonhoeffer

  • Doppelgebot der Liebe
    Grafik Doppelgebot der Liebe
    ©chrismon

    Das höchste Gebot ist das:
    „Höre, Israel,
    der Herr, unser Gott, ist der Herr allein,
    und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
    von ganzem Herzen, von ganzer Seele,
    von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft“ (5. Mose 6,4-5).

    Das andre ist dies:
    „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19,18).
    Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

    Markusevangelium 12,29-31

Margot Käßmann, Reformationsbotschafterin der EKD, im Interview ©Foto: chrismon/Screenshot

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