ZDF-Gottesdienst zum Thema „Respekt“

Im Fernsehgottesdienst aus Nürnberg berichten Polizistinnen und Polizisten aus ihrem Alltag

Der bayerische Polizeiseelsorger Martin Zenk im Gespräch vor einem Einsatzwagen
Polizeiseelsorger Martin Zenk (r.) ist auch bei Einsätzen dabei.

In Teilen der Gesellschaft scheint der gegenseitige Respekt abzunehmen. Auch Polizisten erleben, dass sie beschimpft und in ihrer Arbeit behindert werden. Dabei ist ein respektvoller Umgang für die Polizeiarbeit grundlegend – selbst gegenüber Personen, die schwere Straftaten begangen haben.

In einem Gottesdienst, den das ZDF aus der St. Jakobskirche in Nürnberg überträgt, berichten Polizeibeamte über ihre Erfahrungen mit dem Thema Respekt im Berufsalltag – und machen so das Thema anschaulich. Die beiden Polizeiseelsorger Kirchenrat Matthias Herling und Diakon Martin Zenk feiern den Gottesdienst gemeinsam mit Polizistinnen und Polizisten, der Gemeinde in der St. Jakobskirche und den Zuschauern am Bildschirm. Das Vokalensemble des Nürnberger Polizeichores unter der Leitung von Pius Amberger und ein Bläserquartett des Polizeiorchesters Bayern übernehmen die musikalische Gestaltung.

Vertrauliche Gespräche, Begleitung bei Einsätzen

Die Polizeiseelsorge ist ein Angebot der Kirche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und deren Familienangehörige. Die Seelsorgerinnen und Seelsorgern  sind Ansprechpartner für berufliche wie private Fragen. Sie stehen unter Schweigepflicht und haben das Zeugnisverweigerungsrecht. Sie üben ihre Arbeit in den Behörden unabhängig von staatlichen Weisungen aus. Sie kennen den Berufsalltag der Polizei und haben die besonderen Belastungen und ethischen Anforderungen im Polizeiberuf im Blick.

Die Seelsorgerinnen und Seelsorger geben berufsethischen Unterricht und führen Fortbildungsseminare durch. Sie besuchen Dienststellen, begleiten Polizeibeamte bei schwierigen Einsätzen und bieten Hilfe nach belastenden Einsätzen an. In einigen Bundesländern sind sie Mitglieder von Kriseninterventionsteams.

Den Dialog fördern

Sie stehen auch in Notfällen zur Verfügung – etwa bei Suizidgefahr, wenn die örtlichen Pastoren nicht erreichbar sind. Sie versuchen, den Dialog zwischen der Polizei und anderen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern, insbesondere den zwischen Polizei und Kirche. Sie laden zu Gottesdiensten ein. Kirchenmitglieder können die Polizeiseelsorger/innen auch für Taufen, Trauungen und Beerdigungen in Anspruch nehmen.

Die im Südwesten der Nürnberger Altstadt gelegene St. Jakobskirche ist Mittelpunkt einer sehr engagierten Kirchengemeinde von etwa 1.300 Mitgliedern. Menschen in vielfältigen sozialen und spirituellen Nöten finden hier eine Anlaufstelle. Die Beratungsstelle „Offene Tür – Cityseelsorge an St.Jakob“ seit 2005 hier angesiedelt. Der romanische Kirchenraum beherbergt bedeutende Kunstwerke, unter anderem des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß.

ekd.de


Die Übertragung des Gottesdienstes beginnt am Sonntag, 18. März, um 9.30 Uhr im ZDF.

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