Ökumene im 21. Jahrhundert

Bedingungen – theologische Grundlegungen – Perspektiven

Fussnoten

  1. Zu den Abkürzungen vgl. das Abkürzungsverzeichnis im Anhang.
  2. Vgl. den EKD-Text »Kirchesein in einer globalisierten Welt«.
  3. Gemeinsame Feststellung der Kirche von England, des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR und der EKD (BEK), sich auf dem Weg zu sichtbarer Einheit zu befinden.
  4. Gemeinsame Erklärung der Kirche von England und der Kirche von Irland sowie der lutherischen Kirchen von Estland, Finnland, Island, Litauen, Norwegen und Schweden über die Anerkennung von Taufe, Abendmahl und Geistlichem Amt.
  5. Gemeinsame Erklärung von LWB, Weltrat Methodistischer Kirchen undrömisch-katholischer Kirche über einen Konsens in der Rechtfertigungslehre.
  6. Die »Charta« benennt von den Kirchen Europas anerkannte »Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit« der Kirchen in Europa.
  7. Der »holistische« oder »ganzheitliche« Ansatz der Mission versteht soziale und ökologische Aspekte als integrale Bestandteile der Mission.
  8. Vgl. Vladimir Ivanov: Rückblick auf die beiden parallel geführten Dialoge »Arnoldshain« und Sagorsk: Theologische Gespräche im Schlagschatten des Totalitarismus, in: Bilaterale theologische Dialoge mit der Russischen Orthodoxen Kirche, hg. v. Klaus Schwarz i. A. der EKD, Hermannsburg 1996, S.336 – 341.
  9. Vgl. Zhanna Pavlovna Alfimova: Artikel »Werte (orthodox)«, in: Handwörterbuch theologische Anthropologie, hg. von Bertram Stubenrauch und Andrej Lorgus, Freiburg/Basel/Wien 2013, S. 622–627.
  10. Friedrich-Wilhelm Graf: Die Wiederkehr der Götter. Religion in der modernen Kultur, München 2004.
  11. Martin Riesebrodt: Die Rückkehr der Religionen. Fundamentalismus und der Kampf der Kulturen, München 2000.
  12. So ist die Esoterik heute ein Label für eine diffus gewordene und wachsende Mobilität solcher religiöser Ideen und Praktiken, deren Herkunft sich nicht mehr auf irgendeine festgelegte religiöse Tradition zurückführen lässt.
  13. Vgl. Irena Pavlovic: Religion, Gewalt und Medien. Studien zur christlichen Publizistik 21, Erlangen 2013.
  14. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung: »Wie auch Christen und Buddhisten metzeln«, 16.2.2015, S.12.
  15. Vgl. Heiko Overmeyer: Frieden im Spannungsfeld zwischen Theologie und Politik, Frankfurt 2005, 202 – 205.
  16. Vgl. Olivier Clément: Conversations with Ecumenical Patriarch Bartholomew I, Crestwood 1997, 205– 206.
  17. Nach dem hier entfalteten Verständnis bezeichnet der Begriff »Ökumene« nicht allein die interkonfessionellen Beziehungen, sondern auch die Phänomene der »innerprotestantischen« Ökumene. Diese Perspektive unterscheidet sich von einer römisch-katholischen Sicht, die viele Aspekte der Globalisierungsdebatte auch als Themen innerer Entwicklung der katholischen Weltkirche behandelt.
  18. Pietismus und Evangelikalismus besitzen seit ihrer Entstehung im 18. – 19. Jh. enge Berührungen in Geschichte, Lehre und Kirchenstruktur mit den Landeskirchen und verstehen sich z. T. auch als Teile der Landeskirchen. Geschichtliche Erfahrungen, Gemeinschaftsstruktur und Lehren der neuen Bewegungen besitzen eine davon verschiedene Ausprägung. Diese Unterschiede erschweren das ökumenische Miteinander zwischen Landeskirchen und neuen Bewegungen.
  19. Ein ausgewiesener Ort ökumenischen Lernens sind Freiwilligenprogramme, wie sie etwa in dem von der Bundesregierung verantworteten Programm weltwärts zusammengefasst sind. Auch Praktika oder ein Studium im Ausland können solche Erfahrungen vermitteln. Allerdings gibt es nur wenige Orte in der Gesellschaft in Deutschland, wo diese grenzüberschreitenden und interkulturellen Erfahrungen abgefragt werden. Ein Beispiel zur Rückbindung gesellschaftspolitischer, internationaler Erfahrungen ist die 2009 gegründete »undjetzt?!-Konferenz«junger Freiwilliger, die in Kooperation mit dem weltwärts-Programm der Bundesregierung entstanden ist www.undjetzt-konferenz.de.
  20. Die 2007 von der römisch-katholischen Kirche, der EKD, der Kommission der orthodoxen Kirchen in Deutschland, der Evangelisch-methodistischen Kirche, der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, dem deutschen Erzbistum der Armenisch-Apostolischen Kirche, dem katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland, der Äthiopisch-orthodoxen Kirche, der evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen, der Evangelischen Brüder-Unität/Herrnhuter Brüdergemeine und der Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland unterzeichnete Magdeburger Erklärung stellt die gegenseitige Anerkennung der Taufe fest.
  21. Vgl. Bernd Oberdorfer: Art. Konfession, in RGG 4. Aufl., 1546.
  22. Erwin Fahlbusch: Art. Konfession, EKL 3. Aufl., Bd. 2, 1356-1365, hier 1360.
  23. Allerdings erkennen auch die orthodoxen Kirchen aufgrund ihrer synodalen Struktur den Wert der unterschiedlichen Ausprägungen und Traditionen an, wiedies etwa der bilaterale theologische Dialog zwischen EKD und Rumänischer Orthodoxer Kirche 2002 in Cluj festhielt: »Übereinstimmung herrschte zwischenunseren Delegationen auch in der Überzeugung, dass es in der Geschichte der Kirche stets eine legitime Vielfalt der theologischen Ausdrucksweise, der kirchlichen Ordnungen und Riten sowie der Glaubenspraxis gegeben hat und dies auch weiterhin geben wird. Diese Vielfalt wird manchmal von einer Tendenz zur Verabsolutierung der einen oder anderen lokalen Tradition als der allein apostolischen und daher allein legitimen Praxis bedroht« (Kommuniqué des X. bilateralen theologischen Dialogs zwischen der EKD und der rumänischen Orthodoxen Kirche, in: D. Heller / R. Koppe: Die Kirche – ihre Verantwortung und ihre Einheit, BÖR 75, Frankfurt 2005, 159).
  24. Vgl. Gerhard Feige: Es braucht eine sichtbare Einheit. Auf ewig geteilt? Ökumenische Zukunftsvisionen, in: Ökumenische Information 20, 12. Mai 2015,I-VI.
  25. Vgl. Zizioulas, John: Being as Communion, London 1985; ders. Communion and Otherness, London 2006; dazu das Faith-and-Order-Dokument: The Church: Toward a common Vision, insbesondere Kap. 2: The Church of the triune God.
  26. Vgl. The Church, Kap. 1: God’s Mission and the Unity of the Church.
  27. Letzteres ist der Weg, den der Lutherische Weltbund beispielsweise in der Frage der Ordination von Frauen geht.
  28. Leuenberger Konkordie 29: »Kirchengemeinschaft […] bedeutet, dass Kirchen verschiedenen Bekenntnisstandes aufgrund der gewonnenen Übereinstimmung im Verständnis des Evangeliums einander Gemeinschaft an Wort und Sakrament gewähren«.
  29. Die Kirche Jesu Christi, hg. von Michael Bünker/Martin Friedrich, LT 1, Leipzig2012 (2. Auflage), 55 – 59.
  30. Vgl. das ÖRK-Statement »The authority of the council« 1948: »The World Council of Churches is composed of churches which acknowledge Jesus Christ as God and Saviour. They find their unity in him. They do not have tocreate their unity; it is the gift of God. But they know that it is their duty to make common cause in the search for the expression of that unity in work andin life.«
  31. Grundlegend: Bünker, Michael/Friedrich, Martin (Hgg.): Die Kirche Jesu Christi. Der reformatorische Beitrag zum ökumenischen Dialog über die kirchliche Einheit, 2. Auflage Leipzig 2012.
  32. Für eine gute Orientierung über die Komplexität und Differenziertheit evangelischer Kirchengemeinschaften vgl. Kirchengemeinschaft nach evangelischem Verständnis. Ein Votum zum geordneten Miteinander bekenntnisverschiedener Kirchen, EKD-Texte 69, 2001, 7 – 8.
  33. Die Gemeinschaft heißt so, weil das Porvoo Common-Statement 1992 in der finnischen Stadt Porvoo beschlossen wurde.
  34. Vgl. den Beschluss der 7. Tagung der 11. Synode der EKD vom 9. – 12. November2014: www.ekd.de/synode2014/beschluesse/s14_xiii_13_beschluss_verbindungsmodell.html: »2. Die Synode der EKD stellt fest: Die EKD ist auf der Basis der LeuenbergerKonkordie eine Kirchengemeinschaft bekenntnisverschiedener Kirchen und als solche eine Kirche«; wortgleiche Beschlüsse fassten die UEK und die VELKD aufihrer Vollversammlung bzw. Synode von 2014: www.velkd.de/downloads/DS5_2014_Gemeinsamer_Beschluss_EKD_VELKD_UEK.pdf sowie www.ekd.de/download/2014_11_07_praesidiumsbericht_verbindungsmodell.pdf; theologischer Bezugsrahmen sind die Überlegungen im EKD-Text zu: Kirchengemeinschaft nach evangelischem Verständnis. Ein Votum zum geordneten Miteinander bekenntnisverschiedener Kirchen, EKD-Texte 69, 2001, 5.
  35. Papst Franziskus: Mein Leben, mein Weg, Freiburg 2013, 181.
  36. Kirchengemeinschaft nach evangelischem Verständnis, a. a. O., 10.
  37. Zitiert nach: Antonio Spadaro, das Interview mit Papst Franziskus (Teil 2) aufgesucht am 24.10.2013: www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/online_exklusiv/details_html?k_beitrag=3906433.
  38. Es handelte sich um folgende Kirchen: die Evangelisch-Lutherische Kirche im Südlichen Afrika (Natal) – aus der Hermannsburger Synode entstanden – und die Evangelisch-Lutherische Kirche im Südlichen Afrika (Transvaal) – aus der Berliner Synode entstanden. Beide vereinigten sich 1981 zur Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (Natal-Transvaal). Weiterausgeschlossen wurde auch die Evangelisch-Lutherische Kirche im Südlichen Afrika (Kap) sowie die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia.
  39. Die ÖRK-Kommission für Faith and Order publizierte dazu jetzt ein Studiendokument, mit dessen Hilfe die Kirchen ihre eigenen Entscheidungsmechanismen in diesen Fragen entdecken und diskutieren können sollen: Moral Discernment in the Churches. A Study Document. Vgl. (auch kritisch) dazu: Dagmar Heller/Johanna Rahner: Moralisch-ethische Urteilsfindung – eine neue Herausforderung für den ökumenischen Dialog, in: ÖR62, 2013/2, 237–250.
  40. 23% der Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes ordinieren keine Frauen,vgl. LWB, Gender Justice Policy, Genf 2013, 17.
  41. Vgl. z. B. Kirchengemeinschaft nach evangelischem Verständnis, in dem die »Nichtzulassung von Frauen zum ordinierten Amt« gegenüber der römisch-katholischen Kirche als einer von mehreren »Sachverhalten« genanntwird, »denen evangelischerseits widersprochen werden muss.« Es handelt sich hier um einen Sachverhalt, in dem evangelischerseits auch gegenüber evangelischen Kirchen widersprochen werden muss und wird.
  42. Vgl. Gesine von Kloeden-Freundeberg/Heike Koch/Brunhild von Local/SonjaParera-Hummel/Liz V.Vibila; Women’s Working Group der VEM (Hg.): It Takes Two. The ordination of women in the member churches of the United Evangelical Mission, Wuppertal, 2009, insbes. den Beitrag von Faith Lugazia,200 – 203. Vgl. ebenso FrauenLeben (hg. v. der Frauenarbeit der VEM/Wuppertal), Heft 3, Wuppertal 2007, 17, zu dem innerhalb der VEM nach Beschlussfassung durch ihre Vollversammlung 2004 in Manila praktizierten verbindlichen partnerschaftlichen Beratungsprozess.
  43. CA VII.
  44. Zum Begriff der Master-Perspektive vgl. oben 2.1.1.
  45. Lutherischer Weltbund/Mennonitische Weltkonferenz: Heilung der Erinnerungen – Versöhnung in Christus. Bericht der Internationalen lutherisch-mennonitischen Studienkommission, Genf und Straßburg 2010.
  46. Ulrich H. J. Körtner: Die Angst vor dem ganz Anderen. Zur theologischen Sichtweise von Xenophobie, in: ders.: Freiheit und Verantwortung. Studien zur Grundlegung theologischer Ethik, Fribourg/Freiburg i. Br. 2010 (2. Auflage),275 – 283.
  47. Vgl. dazu den Bericht des Leitenden Bischofs der VELKD, Landesbischof Dr.Johannes Friedrich, vor der Generalsynode 2007 in Goslar, Texte der VELKD 142/2007, 7. Friedrich bezieht sich auf: Rainer Forst: Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs, Frankfurt a. M.2003 sowie auf Henning Wrogemann: Ökumene in der Perspektive einer Theorie der Toleranz. Vom Umgang mit konkurrierenden religiösen Wahrheitsansprüchen aus toleranztheoretischer Sicht, in: Hans Krech/Udo Hahn (Hgg.): Ökumenische Konzeptionen und Perspektiven, Hannover 2007, 41 – 75.
  48. Konrad Raiser: Jenseits von Tradition und Kontext. Zum Problem einer ökumenischen Hermeneutik, ÖR 40 (1991) 425 – 435 (431).
  49. »Nati sumus ad mutuam sermonis communicationem« (Philippi Melanchthonis Operaqui supersunt omnia, hg. v. Carl Gottlieb Brettschneider und Heinrich Ernst Bindseil, 28 Bde., Halle/Braunschweig 1843 – 1860, 11, 613).
  50. Bernhard Schlink: Die Heimkehr, Zürich 2006, 206
  51. Robert J. Schreiter: Die neue Katholizität. Globalisierung und die Theologie (Theologie Interkulturell, 9), Frankfurt a. M. 1997. Vgl. für Europa z. B.Schritt halten mit Gott. Das Evangelium und unsere Kultur. Ein deutscher Beitrag zur Vorbereitung der Weltmissionskonferenz im November 1996 erarbeitetvon einer Arbeitsgruppe zum Studienprozeß über Evangelium und Kultur(EMW-Informationen, 110), Hamburg 1996.
  52. Vgl. Amartya Sen: Die Identitätsfalle. Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt, München 2010 (Orig.: Identity and Violence: The Illusion of Destiny, NewYork/London 2006); Amani Abuzahra: Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft, Wien 2012; Reinhold Bernhardt/Perry Schmidt-Leukel (Hgg.): Multiple religiöse Identität. Aus verschiedenen Traditionen schöpfen, Zürich 2008; Werner Gephart/Karl-Heinz Saurwein (Hgg.):Gebrochene Identitäten: zur Kontroverse um kollektive Identitäten in Deutschland, Israel, Südafrika, Europa und im Identitätskampf der Kulturen,Opladen 1999; Lothar Krappmann: Soziale Dimensionen der Identität. Strukturelle Bedingungen für die Teilnahme an Interationsprozessen, Stuttgart 1969.
  53. Vgl. dazu jetzt auch Hans-Martin Barth: Konfessionslos glücklich. Auf dem Weg zu einem religionstranszendenten Christsein, Gütersloh 2013.
  54. Im Original ohne Hervorhebungen.
  55. Ökumenische Arbeitsgruppe im frankophonen Bereich, die sich seit 1937 um die Überwindung der geistlichen und theologischen Entfremdung zwischen den Kirchenbemüht.
  56. Für die Umkehr der Kirchen: Identität und Wandel im Vollzug der Kirchengemeinschaft/Gruppe von Dombes, übers. v. Ingeborg Siegert, Frankfurt a.M. 1994.
  57. Martin Hailer/Johann Hafner (Hg): Binnendifferenzierung, Frankfurt a. M. 2011.
  58. Vgl. Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung, 25.
  59. Vgl. ebendort, 29.
  60. Religiöse Orientierung gewinnen. Evangelischer Religionsunterricht als Beitragzu einer pluralitätsfähigen Schule. Eine Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Gütersloh 2014.
  61. So Walter Kasper in seinem dem Vortrag »Ökumene des Lebens« auf dem Katholikentag 2004 in Ulm.
  62. Vgl. Faith and Order Konvergenz-Dokument »Die Kirche: Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Vision«, 2013, § 58.
  63. Vgl. ebendort.
  64. Auf diese Aspekte weist das Faith-and-Order-Konvergenz-Dokument in kursivgedruckten Passagen ausdrücklich hin, in denen noch vorhandene Differenzen genannt werden.
  65. Vgl. den EKD-Text »Kirchesein in einer globalisierten Welt«.
  66. »Beide Kirchen erkennen in der Kondeszendenz ein Modell, das die Menschwerdung Gottes in Christus, die Mitteilung seines Geistes an die Kirche an Pfingsten und die Heiligung der Menschen durch Gottes Geist in den Sakramenten beschreibt. Zugleich begründet die Kondeszendenz das diakonische Handeln der Kirche und der einzelnen Christinnen und Christen an ihren Nächsten. […] Sie macht das diakonische Handeln auch und gerade innerhalb eines säkularen Umfeldes zum christlichen Bekenntnis.« In: Martin Illert/Martin Schindehütte (Hgg.):Theologischer Dialog mit der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Leipzig BÖR 97,2014, 132.
  67. Zur Auseinandersetzung mit dem protestantischerseits bevorzugten Reden von der »sündigen Kirche« vgl. Die Kirche, § 35 und 36.
  68. Zur Bedeutung des Handelns in ökumenischer Verbundenheit aus evangelischer und römisch-katholischer Perspektive vgl. Dorothea Sattler/Volker Leppin (Hgg.):Reformation 1517 – 2017. Ökumenische Perspektiven, Dialog der Kirchen, Bd. 16,Freiburg 2015, 68.
  69. Vgl. www.sozialinitiative-kirchen.de.
  70. www.woche-fuer-das-leben.de.
  71. Netzwerk von 140 Kirchen und kirchennahen Organisationen in den Bereichen humanitäre Hilfe, Entwicklungsarbeit und Anwaltschaft.
  72. www.oekt.de
  73. Vgl. dazu den EKD-Text »Kirchesein in einer globalisierten Welt«.
  74. Vgl. Dorothea Sattler/Volker Leppin (Hgg.): Reformation 1517–2017. Ökumenische Perspektiven, Dialog der Kirchen, Bd. 16, Freiburg 2015, 74.
  75. Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt. Empfehlungen für einen Verhaltenskodex, herausgegeben vom ÖRK, dem Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog und der Weltweiten Evangelischen Allianz, Empfehlungen 12: »Christen und Christinnen sollten weithin von Respekt und Vertrauen geprägte Beziehungen mit Angehörigen anderer Religionen aufbauen, um gegenseitiges Verständnis, Versöhnung und Zusammenarbeit für das Allgemeinwohl zu fördern. Deswegen sind Christen und Christinnen dazu aufgerufen, mit anderen auf eine gemeinsame Vision und Praxis interreligiöser Beziehungen hinzuarbeiten«.
  76. Vgl. Ulrich Kill/Anette Leyh: Eine neue Praxis ökumenischen Lernens. Vom Beispiel der »Reise nach Germanistan« zum Lernprojekt »Ökumenische Heimatkunde«, in: Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e. V. (Hg.): Nachrichtendienst 5/1988, 1–9.
  77. Vgl. EKD-Text 119: »Gemeinsam evangelisch! Erfahrungen, theologische Orientierungen und Perspektiven für die Arbeit mit Gemeinden anderer Sprache und Herkunft«, Hannover 2014.
  78. Für den Bereich der Missionswerke und der Ökumenischen Diakonie wird dies im EKD-Text »Kirchesein in einer globalisierten Welt« konkretisiert.
  79. Deutscher ökumenischer Studienausschuss: Perspektiven ökumenischer Bildung, in: ÖR 50, 2001, Heft 4, 536 – 543.
  80. Grundsätzlich scheint sich eine ökumenische Kooperation an den lehramtsbildenden Instituten stärker entwickelt zu haben. In jüngster Zeiterwacht zudem spezifisch im Bereich der Religionspädagogik an Instituten wie an Fakultäten ein Bewusstsein für die Relevanz ökumenischer Bildung, weil man in der Schulpraxis mehr und mehr mit der Notwendigkeit ökumenischer Kooperationrechnen und die künftigen Lehrerinnen und Lehrer darauf vorbereiten muss.
  81. Vgl. oben S. 19.
  82. Ein Beispiel für ein ökumenisch ausgerichtetes Studium der evangelischen Theologie ist das theologische Studienprogramm des Centro Melantone in Rom (Studienjahr und Sommerkurs): www.centromelantone.org.
  83. Das Ökumenische Institut in Bossey (Schweiz) bietet eine »Graduate School of Ecumenical Studies«, einen Magister- und einen Promotionsstudiengang in »Ecumenical Studies« an: www.bossey.ch.
  84. Im Bereich der Orthodoxiearbeit der EKD erfolgt diese Rückbindung durch den jährlich stattfindenden »Jungen Dialog«, der von evangelischen Studierenden aus Deutschland und orthodoxen Studierenden aus Rumänien geführt wird: www.junger-dialog.eu/pages/de/startseite.php.
  85. Vgl. www.meet-junge-oekumene.de. Auf der Ebene des ÖRK entstand damals die Kommission »ECHOS«: www.oikoumene.org/en/what-we-do/youth/echos-youth-commission.
  86. Vgl. das Angebot für das Jahr 2013/14 unter www.vemission.org/startseite/news-detail-ansicht/archive/14/november/2012/article/ecumenical-leadership-training-2013-2014.html.
  87. Der 1968 gegründete EYCE organisiert Kampagnen und Seminare, vgl.: www.eyce.org/who-we-are.
  88. Das Global Young Reformers Network strebt die Einbindung junger Lutheraner auf dem Weg zu 2017 an: https://youngreformers.lutheranworld.org
  89. Während der ÖRK-Vollversammlung in Busan 2013 strebte das zweiwöchige Global Ecumenical Theological Institute (im folgenden: GETI) die Verbindung von theologischer Fortbildung, ökumenischer Netzwerkbildung und Einbindung junger Erwachsener in die ökumenische Bewegung an.
  90. Auch die Rezeption der wechselseitigen Taufanerkennung von Magdeburg 2007 wurde von der ACK gefördert. Mit der bundesweiten Veranstaltung des Ökumenischen Tages der Schöpfung und dem interreligiösen Projekt »Weißt du, wer ich bin? hat die ACK ihrer traditionellen Initiative der »Gebetswoche für die Einheit der Christen« neue Unternehmungen an die Seite gestellt.