Gelobtes Land?

Land und Staat Israel in der Diskussion. Eine Orientierungshilfe. Herausgegeben im Auftrag der EKD, der UEK und der VELKD, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-579-05966-2, Preis 6,99 Euro. Bestellungen nur über den Buchhandel oder den Verlag.

Glossar

Achtzehnbittengebet (auch Achtzehngebet)
hebr.: Schemone Esre oder Amida (Gebet im Stehen). Dieses Grundgebet des jüdischen Gottesdienstes, auch Hatefilla, das Gebet, genannt, umfasst – anders als der Name besagt – wochentags 19, am Sabbat 7 Bitten, die u.a. die Allmacht Gottes, seine Heiligkeit und die Freude über den Sabbat thematisieren und eine Danksagung sowie die Bitte um Frieden beinhalten.
Am / Am Israel
Das hebr. Wort am, Volk, begegnet vor allem als ethnische Bezeichnung für eine größere Menschengruppe, einen Stämmeverband oder ein Volk, vor allem in Verbindung mit dem Namen „Israel“. Heute wird diese Wendung im Hebräischen zur Bezeichnung des jüdischen Volkes gebraucht. Sie umfasst auch die Juden in der Diaspora. Im Unterschied dazu bezeichnet man die Bürger des Staates Israel, zu denen auch Nichtjuden gehören, als esrache Israel.
apokalyptisch
von griech. apokalypsis, „Offenbarung“, zumeist künftiger Dinge, v.a. des krisenhaften Weltendes und der Erlösung. Auch Bezeichnung für Literatur entsprechenden Inhalts.
Arez
hebr.: „Erde“, „Land“ (in Genitivverbindung erez). In der Bibel die ganze Erde (1. Mose 11,1), auch „Erde“ im Gegensatz zum Himmel (Pred 5,1) oder das „Land“ (vgl. 2. Mose 3,8.17; 5. Mose 11,25). Das Wort wird auch gebraucht, um ein Territorium (z.B. 2. Sam 24,8) oder politische Größen (5. Mose 1,5 u.ö.) zu bezeichnen: „Land Assur“ (Mi 5,5: erez aschur); „Land Israel“ (1. Sam 13,19: erez Israel); das Siedlungsgebiet des Volkes Israel wird oft absolut als „das Land“ (ha-arez) bezeichnet (1. Mose 12,7.10 u.ö.). Die Wendung „Land, in dem Milch und Honig fließt“ (vgl. 2. Mose 3,8.17) hebt den besonderen Charakter dieses Landes hervor. Oft wird es als „Land des Herrn “ verstanden (vgl. Hos 9,3); so erklären sich auch weitere Beinamen: „Land der Lieblichkeit“, „Land der Wonne“ (Mal 3,12), „gutes“, „köstliches“, „herrliches Land“ (2. Mose 3,8 u.ö.; Jer 3,19; Ps 106,24; Dan 11,16.41).
assimiliertes Judentum
Ab ca. 1870 Bezeichnung für Juden, die im Zuge ihrer rechtlichen Gleichstellung seit der Aufklärung in Mittel- und Westeuropa ihre Lebensweise an die der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft anglichen. Heute wird anstelle von „Assimilation“ meist von „Akkulturation“ gesprochen.
Bar-Kochba
aram.: „Sternensohn“ nach dem messianisch gedeuteten Vers 4. Mose 24,17; Beiname des Anführers des zweiten jüdischen Krieges gegen Rom 132-135 n. Chr.; zur Abwehr seines messianischen Anspruchs im Talmud polemisch Simon Bar-Kosiba („Lügensohn“) genannt.
Bekennende Kirche
Bewegung evangelischer Christen, die sich ab 1934 durch bekenntnisgemäße Organisationsformen der nationalsozialistischen Gleichschaltung entzog.
Chaldäisches Land
südliches Mesopotamien im ersten Jahrtausend v. Chr.
Chassiden
Pl. des hebr. Chassid, „Frommer“. Chassidische Bewegungen gab es im Judentum des 2. Jh. v. Chr. (Asidäer), im mittelalterlichen Deutschland (Chasside Aschkenas – „Die Frommen Deutschlands“) und als mystische Bewegung, deren Ursprünge ab 1750 in Osteuropa liegen (Chassidim).
Chiliasmus / chiliastische Erwartungen
von griech. chilioi, „tausend“. Eine ursprünglich aus der jüdischen Apokalyptik stammende Vorstellung einer tausend Jahre umfassenden Zeitspanne unmittelbar vor dem letzten Gericht und dem Ende der Welt. Andere Bezeichnung: Millenarismus, von latein. mille, „tausend“.
Deuterojesaja
Jesaja 40-55, vom ersten Teil des Jesajabuches unterschiedener Teil, der seit der Mitte des 6. Jh. v. Chr. in Babylonien entstanden ist und dem exilierten Volk Israel Trost und die Hoffnung auf Rückkehr zuspricht.
deuteronomistische Literatur / Theologie
Als Deuteronomistisches Geschichtswerk wird in der alttestamentlichen Wissenschaft üblicherweise eine den biblischen Büchern 5. Mose bis 2. Kön zugrunde liegende Komposition bezeichnet. Sie gilt als Werk eines Verfassers bzw. mehrerer Redaktoren in der Zeit des babylonischen Exils (nach 560 v. Chr.), die bei ihrer Arbeit zum Teil älteres Quellenmaterial verwendet haben. Zu den Aussagezielen gehört einerseits die geschichtstheologische Begründung von Landgabe (Josuazeit) und Landverlust (Ende der Königszeit), andererseits die Andeutung eines über das Exil hinausweisenden Hoffnungshorizontes (u.a. die Nathanverheißung für David).
Diaspora
griech.: „Zerstreuung“, „Zertrennung“. Bezeichnung für kulturell-nationale und religiöse Minderheiten fern ihrer Herkunftsregion. Im Judentum negativ konnotiert im Gegensatz zur heilvollen Sammlung des Volkes im „gelobten Land“.
Episkopat
Bischofsamt, vom griech. episkopos (Aufseher), Bischof.
Erez Israel
s.u. Arez
Eschatologie / eschatologisch
Eschatologie, von griech. eschaton (das Letzte) und logos (Wort, Rede, Lehre): „Lehre von den letzten Dingen“. Der Begriff bezeichnet die verschiedenen Glaubensüberzeugungen und Vorstellungen vom Ende der Welt.
Ha-arez
s.u. Arez
Hadith
bezeichnet im islamisch-religiösen Gebrauch die Überlieferungen über Muhammads Anweisungen, Empfehlungen, Verbote und religiös-moralische Warnungen, die im Koran als solche nicht enthalten sind.
Halacha
hebr.: „Gehen, Wandeln“. Dieser Begriff des rabbinischen Judentums bezeichnet: 1) religionsgesetzliche Einzelnormen, 2) eine Literaturgattung in Talmud und Midrasch, die Rechtsnormen zum Gegenstand hat, 3) das traditionelle jüdische Rechtssystem in seiner Gesamtheit.
Heterodoxie
Ketzerei, von griech. hetera doxa, „andere Lehre“.
Intifada
arab.: „Aufstand“, „Aufruhr“. Bezeichnung für zwei Aufstände der Palästinenser gegen die israelische Besetzung des Westjordanlandes und des Gazastreifens. 1. Intifada 1987-1993 (Rückgang der Gewalt ab 1991). 2. (Al-Aqsa-)Intifada 2000-2005.
JHWH
biblisch offenbarter Name Gottes (vgl. 2. Mose 3,14f.). Aus Ehrfurcht wird der Name von Juden nicht ausgesprochen, sondern zumeist durch Adonaj (Herr) oder Haschem (der Name) ersetzt.
Jischuv
hebr.: „Ansiedlung“. Bezeichnung für das vorstaatliche jüdische Gemeinwesen in Palästina: alter (vorzionistischer) Jischuv bis 1880 (1880 ca. 25.000 Menschen), neuer zionistischer Jischuv 1881-1948 (1948 ca. 600.000 Menschen).
Kanaan / kanaanäisch
historischer Begriff, der im 2. Jahrtausend das ägyptische Herrschaftsgebiet östlich des Mittelmeeres und westlich des Jordangrabens zwischen Gaza und Byblos bezeichnet. Im Alten Testament nicht einheitlich gebraucht, kann Kanaan das Abraham und seinen Nachkommen verheißene Land (z.B. 1. Mose 13,12) oder Teile dieses Gebietes (z.B. 4. Mose 35,10.14) meinen.
koscher
von hebr. kascher „tauglich“, „passend“, „rituell rein“. Bezieht sich auf die vorschriftsmäßige Herstellung von Tora-Rollen, Mikwen, Laubhütten usw., vor allem aber auf die Speisevorschriften.
Mazzen
von hebr. mazza, pl. mazzot. Ungesäuertes Brot für das Pessachfest.
Messias, messianisch
ist eine gräzisierte Form des hebr. maschiach (Gesalbter), in griech. Übersetzung christos (lat. christus) – ein Titel, der im Neuen Testament Jesus von Nazareth beigelegt wird. In der Hebräischen Bibel gelten zunächst die Könige, dann auch die Hohenpriester als „Gesalbte“. Im frühen Judentum war die Hoffnung auf einen zukünftigen gerechten König aus der Dynastie Davids („Davidssohn“) verbreitet. Diese „messianische“ Hoffnung führte in der nachbiblischen Geschichte des Judentums immer wieder zu Aufbrüchen (z.B. im Bar-Kochba-Aufstand). Seit dem Mittelalter waren „messianische “ Aufbrüche periodisch von Rückwanderungsbewegungen von Juden aus der Diaspora in das Land Israel begleitet.
Mischna
hebr.: „Lernen, Wiederholung“. Die Mischna ist der erste Teil der mündlichen Lehre des Talmud. Sie wurde in hebräischer Sprache am Ende des 2. Jh. n. Chr. von dem rabbinischen Lehrer Jehuda Ha-Nasi in Galiläa redigiert.
Nachala
hebr.: „Erbteil“. Ein Landstück im Land Israel, das einer israelitischen Großfamilie durch Erbe, Verlosung oder Zuteilung als dauernder Besitzanteil am Boden zufiel, wobei Gott der alleinige Herr über Grund und Boden blieb (3. Mose 25,23). Als nachala wird auch das dem Volk Israel insgesamt zur Verfügung stehende Land bezeichnet (5. Mose 4,21).
Neturei Karta
aram.: „Wächter der Stadt“. Orthodox-jüdische und radikal-antizionistische Gruppierung, die in radikaler Gegnerschaft zum Staat Israel steht.
Palästina

1. Nach der Niederschlagung des Bar-Kochba-Aufstands 135 n. Chr. vereinigten die Römer die Provinzen Syria und Judäa und nannten die neue Provinz „Syria Palaestina“. Sie griffen dabei auf die Bezeichnung Philistaea, Philisterland, zurück, die sich auf das Siedlungsgebiet eines Seefahrervolks von 1200-400 v. Chr. in der südlichen Küstenebene des Landes Kanaan / Israel bezog.

2. Wissenschaftliche Bezeichnung für das Land Kanaan / Land Israel in christl. Theologie und bibl. Archäologie bzw. allgemein in der Geographie und Geschichtswissenschaft. In diesem Sinn wurde dieser Begriff bis in die Mitte des 20. Jh. auch von Juden verwendet.

3. 1922-1948 Name des britischen Mandatsgebiets, das anfangs auch Transjordanien und die Golanhöhen einschloss.

4. Heute Bezeichnung für den von den Palästinensern erstrebten Nationalstaat, wobei manchmal offen bleibt, ob an eine Zwei-Staaten-Lösung oder an einen binationalen Staat mit arabischer Bevölkerungsmehrheit gedacht ist.

Pentateuch
wörtlich: „Fünfbuch“. Seit dem 2. Jh. n. Chr. verwendete griech. Bezeichnung für die fünf Bücher Mose, hebr. Tora (Weisung) oder Chumasch (von chamesch, fünf ).
Pessach
erstes der drei biblischen Wallfahrts- bzw. Erntefeste (Beginn der Gerstenernte). Pessach bzw. Passah wird sieben Tage lang zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gefeiert.
Pharisäer / pharisäisch
von hebr. parusch, „abgesondert“. Gruppe im Frühjudentum (2. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr.) des Landes Israel, die für die hingebungsvolle und gewissenhafte Einhaltung der Gebote der Tora (rituelle Reinheit von Kleidung und Speisen und Einhaltung des Sabbats) eintrat. Dazu überlieferten und entwickelten sie eine mündliche Aktualisierung der Tora, die von den Rabbinen weitergepflegt, strukturiert und kanonisiert wurde (Mischna).
Psalmen Salomos
frühjüdische Texte in Handschriften der Septuaginta (griechisches Altes Testament), die dem König Salomo zugeschrieben wurden, historisch aber im 1. Jh. v. Chr. entstanden sind.
Pogrom
russisch: „Verwüstung“. Von Gruppen ausgehende antijüdische Gewaltaktionen im zaristischen Russland, heute allgemein gebraucht für Angriffe auf ethnische oder religiöse Minderheiten.
Proselyten
griech.: „Hinzugekommene“. In der Bibel zunächst Fremde (hebr. Ger) mit Rechtsstatus, dann Bezeichnung für zum Judentum Konvertierte.
„Protokolle der Weisen von Zion“
Bei diesem Text handelt es sich um eine im zaristischen Russland aus verschiedenen Vorlagen zusammengefügte Hetzschrift, die die Existenz einer jüdischen Weltverschwörung belegen soll. Die Version, die schließlich weltweit verbreitet wurde, erschien im Jahr 1905. Die „Protokolle“ erheben den Anspruch, Aufzeichnungen einer angeblichen Konferenz der Führer des Weltjudentums zu sein. Die konstruierten Ausführungen der Konferenzteilnehmer sollen belegen, dass sich die Juden insgeheim weltweit verschworen hätten mit dem einzigen Ziel, die Weltherrschaft anzutreten und alle anderen Völker zu versklaven. Um dieses Ziel zu erreichen, scheuten sie keine Mittel, sondern verbreiteten Krankheiten und stifteten Revolutionen und Kriege an. Sie propagierten Freiheiten und Rechte (Wahlrecht, Demokratie, Emanzipation), um die Menschen gegen die bestehenden politischen und religiösen Autoritäten aufzuwiegeln. Auf diese Weise schädigten sie die Autorität des Staates und der Kirchen. Ebenso steckten sie auch hinter dem Liberalismus, dem Sozialismus, dem Kommunismus, hinter der Presse und hinter den Banken. Bereits 1921 konnte Philip Graves, Korrespondent der Times in Konstantinopel, nachweisen, dass es sich bei den vermeintlich geheimen „Protokollen“ um eine Fälschung handelt. Die Tatsache wurde 1934/35 durch ein Schweizer Gericht bestätigt.
Schawuot
Wochenfest, Pl. von hebr. Schawua, „Woche“. Das zweite biblische Wallfahrtsfest, ursprünglich ein Erntefest, das sieben Wochen nach Pessach gefeiert wird, erinnert im nachbiblischen rabbinischen Judentum an die Gabe der Tora am Sinai.
Seleukiden
makedonisch-griechische Dynastie in der Nachfolge lexanders des Großen in Teilen seines Reiches (von Keinasien bis Indien) von 312-64 v. Chr., zurückgehend uf Alexanders General Seleukos.
Schoah
hebr.: „Katastrophe“. Bezeichnung für die Vernichtung es europäischen Judentums durch Nationalsozialisten nd ihre Helfer zwischen 1933 und 1945, leichbedeutend mit Holocaust, jedoch diesem Begriff, er in der Bibel ein Opfer („Ganzopfer“) für ott bedeutet, vorzuziehen.
Talmud
hebr.: „Lernen, Lehre“. Sammlung der rabbinischen ommentare (genannt auch Gemara) zur Mischna. er gedruckte Talmud-Text besteht aus Mischna nd Gemara. Überliefert sind zwei verschiedene almudim, jeweils benannt nach den Zentren des tudiums: der wichtigere babylonische Talmud (Redaktion a. 638 n. Chr.) und der palästinensische der Jerusalemer Talmud (Redaktion ca. 429 n. Chr.), auch Talmud des Landes Israel (Talmud Erez Israel) genannt.
Templerbewegung
Tempelgesellschaft (Deutscher Tempel), pietistischwürttembergische Bewegung, gegr. 1854 von Ch. Hoffmann und G. D. Hardegg. Nach Konflikten mit der evangelischen Kirche wanderten die Anführer und 750 Mitglieder 1868-1875 nach Palästina aus und gründeten dort zunächst vier, später drei weitere Siedlungen und bauten eine moderne Infrastruktur auf. Vor, während bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten die Templer nach Deutschland zurück bzw. wurden durch die Briten interniert und nach Australien deportiert.
Tenach, Tanach
Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben der hebr. Bezeichnungen der drei Teile des Kanons der Hebräischen Bibel: Tora, Neviim (Propheten), Ketuvim (Schriften).
Tora
Dieser hebr. Begriff bezeichnet 1) im engeren Sinne die fünf Bücher Mose als „schriftliche Lehre“, 2) die schriftliche Lehre (Pentateuch) zusammen mit der mündlichen Lehre (Talmud) als die doppelte Tora im Sinne des rabbinischen Judentums. 3) Daneben ist Tora der Inbegriff der Lehre des rabbinischen Judentums und schließt rechtliche Weisungen bis in die Gegenwart ein.

1.1 Quellen des Glossars

  • Religion in Geschichte und Gegenwart: Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Hrsg. von Hans Dieter Betz u.a., 8 Bände und Registerband. 4. Aufl., Tübingen: Mohr Siebeck, 1998-2007.
  • Morgenstern, Matthias (Hrsg.): Kampf um den Staat: Religion und Nationalismus in Israel. Schriftenreihe des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten (DIAK), Frankfurt/M., 1990, S. 254ff. (Glossar).
  • Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Neues Lexikon des Judentums. 2. Aufl., Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2000.
  • Was jeder vom Judentum wissen muss. Im Auftrag der Kirchenleitung der VELKD hrsg. von Christina Kayales und Astrid Fiehland-van der Vegt. 9., vollst. überarb. Aufl., Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2005, S. 193-198.
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