München als Veranstaltungsort für ersten Europäischen Ökumenischen Kirchentag vorgeschlagen

Das Zentrum von München
Den möglichen Veranstaltungsort München hat der oberste Laienvertreter der Erzdiözese München und Freising, Hans Tremmel, ins Spiel gebracht.

München (epd). Für einen erstmalig stattfindenden Europäischen Ökumenischen Kirchentag 2027 hat der oberste Laienvertreter der Erzdiözese München und Freising, Hans Tremmel, die bayerische Landeshauptstadt als Veranstaltungsort vorgeschlagen. „München böte sich besonders gut an, ein Signal des Friedens, der Versöhnung und der Vernunft auszusenden“, sagte der Theologieprofessor laut Pressemitteilung beim Jahresempfang der Erzdiözese am 5. Juli.

Tremmel forderte die Katholiken auf, sich den Planungen für einen Europäischen Kirchentag stärker als bisher anzuschließen. Seit 2013 treibt der Deutsche Evangelische Kirchentag das Projekt einer „European Christian Convention“ voran, heißt es auf der Internetseite des Kirchentags. Der erste Europäische Kirchentag könne ein „Beitrag sein zu einer europäischen Zivilgesellschaft, die von Respekt und Offenheit bestimmt ist“.

Tremmel zufolge böte ein Europäischer Kirchentag die Chance, „aller Welt zu zeigen, dass wir Christentum und generell Religion nicht den Angstmachern, Vereinfachern und Fanatikern überlassen wollen“. Derzeit verteidigten angebliche Patrioten das Christentum, obwohl sie vom Christentum keine Ahnung hätten, sagte der Diözesanratsvorsitzende. Ein europaweiter Ökumenischer Kirchentag könne „ein positiver religiöser Kontrapunkt in wahrlich schwierigen Zeiten“ sein. Auch die anderen Religionen sollten einbezogen werden.