Mitgliedertypologie im Anschluss an die KMU6

Was bedeuten empirisch erhobene Erwartungen und Einstellungen von Menschen eigentlich für die kirchliche Praxis vor Ort? Mit einer „Typologie evangelischer Kirchenmitglieder“ auf der Basis der Sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU6) sowie einer vertiefenden Begleitstudie liegt ein aktuelles Modell vor, das Verantwortliche unterstützt, kirchliches Leben gezielt und wirksam zu gestalten.

Die Typologie unterscheidet mehrere Gruppen von evangelischen Kirchenmitgliedern, die sich in ihrem kirchlichen Engagement, ihren Erwartungen und ihrer Verbundenheit deutlich unterscheiden. Von den Engagierten über die Sinnsuchenden bis hin zu den Distanzierten – jede Gruppe bringt spezifische Bedürfnisse und Potenziale mit, die in der Gestaltung von Kommunikation, in der Setzung von Themen bis hin zur Gestaltung kirchlichen Lebens berücksichtigt werden sollten.

Die Broschüre richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in Gemeinden, Kirchenkreisen und kirchlichen Einrichtungen. Sie bietet nicht nur wissenschaftlich fundierte Einblicke, sondern auch erste praxisnahe Anregungen für eine strategische Weiterentwicklung kirchlicher Arbeit. „Wir brauchen mehr denn je ein klares Bild davon, für wen wir Kirche gestalten“, so die Autor*innengruppe.

Mit der Veröffentlichung dieser Broschüre ist ein wichtiger Unterstützungsimpuls verfügbar für eine zukunftsorientierte, evidenzbasierte Kirchenentwicklung.

Die Broschüre steht als PDF-Version unter www.ekd.de/kirchenentwicklung zum Download zur Verfügung.

Hannover, 24. Juni 2025

Pressestelle der EKD

Wie ticken Evangelische? Headergrafik der Veröffentlichung - Person mit Lupe schaut auf andere Personen

Wie ticken Evangelische? Eine Mitgliedertypologie im Anschluss an die KMU6

Die neue Mitgliedertypologie der EKD gibt einen tiefen Einblick in die vielfältigen Lebenswelten evangelischer Kirchenmitglieder. Basierend auf aktuellen Daten der 6. KMU und einer ergänzenden Mitgliederbefragung zeigt sie sechs differenzierte Typen – von Religiös-Verbundenen bis hin zu Gleichgültig-Distanzierten. Die Typologie ist nicht nur analytisch, sondern praktisch ausgerichtet: Sie dient als strategisches Werkzeug für zielgruppengerechte Kommunikation und kirchliches Handeln. Wer Kirche zukunftsfähig gestalten will, findet hier fundierte Anregungen, um Nähe, Relevanz und Vertrauen zu stärken.