Antisemitismus

Vorurteile, Ausgrenzungen, Projektionen und was wir dagegen tun können

Antisemitismus ist Ausgrenzung

Einzelne Personen werden aufgrund eines konstruierten Merkmals zunächst stigmatisiert und dann aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Die Ausgrenzung von Juden und Jüdinnen führte in der europäischen Geschichte von der Verleumdung über die systematische Benachteiligung bis zur völligen Entrechtung. Sie gipfelte in dem mörderischen Versuch des NS-Staates, Juden endgültig aus der Gemeinschaft der Menschen auszuschließen und zu vernichten.

 

Gegen Ausgrenzung hilft:
Sensibilisierung:
Versteckter Antisemitismus muss aufgedeckt und thematisiert werden.
Öffentlichkeit herstellen: Ausgrenzungen müssen erkannt und gestoppt werden. Statt wegzuhören, braucht es eine klare Stellungnahme – ob in der Familie, in der Schule, im Arbeitsalltag oder in der Kirche. 
Einschreiten: Menschen, die von anderen ausgegrenzt werden, verdienen besonderen Schutz. Gleichzeitig ist es notwendig, das Gespräch mit Andersdenkenden zu suchen und nicht abbrechen zu lassen. 
Rechtsbewusstsein stärken: Die in der Erklärung der Menschenrechte und im Grundgesetz verankerten individuellen Rechte müssen durch Schule und Bildung vermittelt und in der Öffentlichkeit aktiv verteidigt werden.

Nächstes Kapitel