Dunja Hayali erhält Toleranz-Preis der Akademie Tutzing

Die Fernsehjournalistin wird für ihr Engagement gegen Fremdenhass und Extremismus ausgezeichnet

Dunja Hayali, Fernsehjournalistin, Portrait

Tutzing (epd). Die Journalistin und ZDF-Fernsehmoderatorin Dunja Hayali erhält den Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing. Die Akademie würdige damit ihr „besonderes Engagement gegen Rassismus, Fremdenhass und Rechtsextremismus“, teilte die Bildungseinrichtung am Starnberger See mit. Hayalis Haltung, Andersdenkenden mit Respekt und Fairness zu begegnen, sei beispielgebend. Hayali erhält den Preis in der Kategorie „Zivilcourage“. Ihr beherztes Eintreten für eine offene Gesellschaft sei „eine Ermutigung, dass der Einzelne etwas bewirken kann“, heißt es in der Begründung.

Die undotierte Auszeichnung wird seit 2000 alle zwei Jahre verliehen. Die Kategorie „Zivilcourage“ wurde 2012 eingeführt. Mit dieser würdigt die Akademie Menschen und Initiativen, die sich für Benachteiligte einsetzen und „beispielhaft mutig, beherzt und verantwortungsbewusst“ handeln. Bisherige „Zivilcourage“-Preisträger waren das Bayerische Bündnis für Toleranz, die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Constanze Kurz, und der Kabarettist Christian Springer.

Der Hauptpreis geht in diesem Jahr an den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron für sein Engagement gegen Nationalismus und sein Eintreten für Toleranz und Souveränität, Solidarität und Gerechtigkeit. Weitere Hauptpreisträger waren die früheren Bundespräsidenten Roman Herzog und Christian Wulff, der Schriftsteller Henning Mankell und der Musiker Peter Maffay.