EKD-Friedensbeauftragter: Für Frieden auf die Straße gehen

Sonntag finden in unterschiedliche Städten wie Berlin, Frankfurt am Main, Stuttgart und Leipzig erneut Friedenskundgebungen statt.

Teilnehmer einer Friedensdemo in Berlin

Teilnehmer einer großen Friedensdemo gegen den Ukraine-Krieg in Berlin im März 2022.

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, wirbt für die Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine. „Es ist wichtig, dass so viele Menschen für den Frieden auf die Straße gehen und zeigen, dass sie keinen Krieg wollen“, sagte er am Donnerstag in Bonn.

Das sei auch am kommenden Sonntag wieder wichtig, erklärte der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Ab 12 Uhr finden in unterschiedliche Städten wie Berlin, Frankfurt am Main, Stuttgart und Leipzig erneut Friedenskundgebungen statt, zu denen die EKD mit aufgerufen hat.

Der Friedensbeauftragte verwies auch auf die Demonstrationen in Russland. Dort würden ebenfalls Menschen für den Frieden eintreten, „obwohl die Zivilgesellschaft in Russland vielen Repressalien ausgesetzt ist und es sehr viel Mut erfordert, in Russland gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren“, sagte Kramer. Die Aktionen der russischen Friedensbewegung zeigten auch, dass Präsident Wladimir Putin nicht mit Russland und der russischen Zivilgesellschaft gleichgesetzt werden dürfe.

Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bei Friedensdemonstrationen in Russland seit Beginn des Krieges am 24. Februar bereits mehrere tausend Menschen festgenommen.

Aufruf zu Kundgebungen für Sonntag, den 13. März 2022

Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine