EKD-Präses Schwaetzer würdigt Kampf um Frauenwahlrecht in der Kirche

2. Ergänzungsband zum „Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche“ erschienen

    Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Hannover (epd). Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, hat an den intensiven Streit um das Frauenwahlrecht in der evangelischen Kirche erinnert.

„Wie lang der Weg bis zur rechtlichen Gleichstellung in der Kirche war und wie stark die Widerstände waren, gegen die Frauen ankämpfen mussten, ist im kirchlichen Bewusstsein nicht hinreichend präsent“, sagte sie in Hannover.

Das Frauenwahlrecht wurde seit 1919 in den evangelischen Landeskirchen eingeführt. Heute gelte es als Merkmal der evangelischen Kirche, dass in ihr die Geschlechter gleichberechtigt seien, schreibt Schwaetzer im Vorwort des 2. Ergänzungsbandes zum „Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland“. In dem Buch werde unter anderem die Debatte um das kirchliche Frauenwahlrecht beleuchtet, wie es hieß. Diese sei sowohl von kirchlichen als auch weltlichen Frauenvereinen angestoßen worden. Das aktive und passive Wahlrecht für Frauen zu den Gemeindeleitungen und Synoden sei erst nach dem Ende der Monarchie mit der Trennung von Kirche und Staat eingeführt worden.


Der 2. Ergänzungsband zum „Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland“ steht unten zum Download bereit. Gedruckte Exemplare können im Studienzentrum für Genderfragen unter info@sfg.ekd.de bestellt werden. Rückfragen an Antje Buche, Studienzentrum der EKD für Genderfragen, Tel. 0511/554741-39.

Cover “Frauenwahlrecht in der Kirche – Ergänzungsband 2“

Frauenwahlrecht in der Kirche

Ergänzungsband 2 zum Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland