Flucht und Integration - Leichte Sprache

Wie denkt die evangelische Kirche darüber?

3. Nächstenliebe verpflichtet

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
So deutlich sagt es die Bibel.
Für Christinnen und Christen ist es eine Pflicht,
sich für die Würde anderer Menschen einzusetzen.
Es ist ihre Pflicht, anderen Menschen zu helfen,
wenn sie Hilfe brauchen.
Diese Hilfsbereitschaft nennt man Nächstenliebe.
Die Nächstenliebe der Christinnen und Christen gilt allen Menschen.
Sie macht keine Unterschiede.

Nicht alle Flüchtlinge dürfen bei uns in Deutschland bleiben.
Manche müssen zurück in ihre Heimatländer,
auch wenn es in diesen Ländern Konflikte gibt.
Es kann sein, dass die Menschen in diesen Ländern in Lebensgefahr sind.
Zum Beispiel in Afghanistan, auch wenn gesagt wird:
Afghanistan ist ein sicheres Land.

In Deutschland sind nicht alle Menschen damit einverstanden,
Flüchtlinge bei uns aufzunehmen.
Sie sagen: Das ist zu teuer. Das ist schwer zu organisieren.
Und es gibt Probleme bei der Integration.
Damit nicht mehr so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen,
gibt es den Vorschlag, die Zäune an den Grenzen höher zu machen.
Und es gibt den Vorschlag, eine Obergrenze einzuführen.'
Das heißt, es wird festgelegt, wie viele Menschen zu uns kommen dürfen.
Das heißt aber auch,
dass es noch mehr Menschen gibt, die keinen Schutz finden.

Für Christinnen und Christen steht Nächstenliebe an erster Stelle.


Christinnen und Christen helfen, wenn es notwendig ist.
Das gehört zu ihrer Überzeugung und sie handeln danach.
In der Politik ist es oft nicht machbar, nur nach dem Grundsatz der Nächstenliebe zu handeln.
Aus christlicher Sicht sollte sich die Politik aber daran orientieren.
Daher fordert die evangelische Kirche:
Deutschland soll Menschen helfen, die Schutz suchen:
in Deutschland, in Europa und überall auf der Welt.

Christen helfen anderen Menschen,
wenn sie Hilfe brauchen.
Das nennt man: Nächstenliebe.
Nächstenliebe ist für Christen ganz wichtig.
Deshalb helfen Christen den Flüchtlingen.

 

Dass so viele Menschen auf der Flucht sind,
ist ein großes und weltweites Problem.
Die Länder müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden.
Zum Beispiel kommenviele Menschen auf ihrer Flucht in der Türkei,
in Pakistan oder im Libanon an.
Diese Länder brauchen mehr Unterstützung von anderen Ländern,
um die vielen Flüchtlinge gut zu versorgen.
Reichere Länder können mehr Flüchtlinge aufnehmen.

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