Flucht und Integration - Leichte Sprache

Wie denkt die evangelische Kirche darüber?

5. Gemeinschaft in Gerechtigkeit

Christinnen und Christen übernehmen Verantwortung für die Welt.
Sie setzen sich ein für Gerechtigkeit und Frieden.
Das gehört zum christlichen Glauben.
So steht es auch in der Bibel in Psalm 9, Vers 9.

Wie reich Menschen sind, wie viel sie besitzen und wie viel sie verdienen,
ist auf der Welt sehr unterschiedlich.
Es gibt viele Menschen, die wenig besitzen.
Und es gibt wenige Menschen, die viel besitzen.
Reichtum und Besitz sind sehr ungleich verteilt.
Das ist oft nicht gerecht.
Und es ist ein wichtiger Grund, warum Menschen ihre Heimat verlassen.

Auch Deutschland trägt mit dazu bei, dass Menschen fliehen müssen:
Zum Beispiel weil deutsche Firmen Waffen in Länder liefern dürfen,
in denen es Krieg gibt.
Und oft bezahlen deutsche Firmen nicht genug,
wenn sie in ärmeren Ländern Rohstoffe oder Waren einkaufen.

Christinnen und Christen sagen: Das ist nicht gerecht.
Sie geben aber zu, dass auch sie selbst einen Teil beitragen zu dieser Ungerechtigkeit.

Damit das besser wird, tun sich die Christinnen und Christen zusammen
mit kirchlichen Partnern aus anderen Ländern.
Gemeinsam setzen sie sich ein für mehr Gerechtigkeit auf der Welt:
durch fairen Handel, durch schnelle Hilfe, durch achtsamen Umgang
mit unserer Umwelt.

Christen ist es nicht egal,
was in anderen Ländern passiert.
In allen Ländern sollen die Menschen gut leben können.
Dann müssen auch nicht so viele Menschen fliehen.
Dafür setzen Christen sich gemeinsam ein.
Christen wollen eine gerechte Welt.

Nächstes Kapitel