Flucht und Integration - Leichte Sprache

Wie denkt die evangelische Kirche darüber?

9. Zuversichtlich zusammenleben

In der Bibel steht:
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.“
Nachlesen kann man diese Worte im Buch von Matthäus in Kapitel 6, Vers 3.
Matthäus meint damit:
Gottes Reich ist das Wichtigste. Und wenn ihr euch darauf verlasst und an Gottes Gerechtigkeit glaubt, dann wird alles gut.
Deshalb sind Christinnen und Christen zuversichtlich.
Weil sie zuversichtlich sind, tun sie viel für andere Menschen.

Viele Menschen in Deutschland fühlen sich bedroht
durch bestimmte andere Menschen und Menschengruppen.
Sie fühlen sich auch von den Flüchtlingen bedroht.
Das zeigen sie mit Ablehnung und Hass gegenüber den Flüchtlingen.
Jeden Tag gibt es Angriffe auf Flüchtlinge und auf die Heime,
in denen sie wohnen.
Das macht den Flüchtlingen große Angst.
Auch Menschen, die Flüchtlingen helfen, bekommen Ablehnung zu
spüren.

Damit die Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir den Mut zur Menschlichkeit.

Wir wollen uns trauen, menschlich zu sein.
Wir wollen keine Angst haben vor den Menschen, die zu uns nach Deutschland geflüchtet sind. Wir wollen uns nicht zurückziehen.
Wir wollen zuversichtlich und mit Vertrauen aufeinander zugehen.
Wenn Menschen sich so begegnen, werden Vorurteile abgebaut.
Zu einer guten Begegnung gehört, dass alle mitmachen können und gleichberechtigt sind.
Dazu gehört auch, politisch mitbestimmen zu können.
Viele Menschen aus anderen Ländern leben schon lange in Deutschland und wollen auch hier bleiben.
Diese Menschen sollten weiterhin die Möglichkeit haben, die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen.


Christen glauben:
Mit Gottes Hilfe wird alles gut.

Deshalb haben Christen keine Angst.
Christen sind mutig.
Sie gehen freundlich auf andere Menschen zu.
Auch wenn die Menschen anders sind.
So kann man sich kennen lernen.
Das ist wichtig,
damit verschiedene Menschen gut zusammenleben können.

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