Hanna-Jursch-Preis der EKD geht an Theologin Jäger

Sarah Jäger

Theologin Sarah Jäger, Gewinnerin des Hanna-Jursch-Preises 2022

Worms (epd). Die Theologin Sarah Jäger ist am Mittwochabend in Worms mit dem Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgezeichnet worden. Die Juniorprofessorin der Universität Jena wurde damit für ihre Dissertation zum Thema „Bundesdeutscher Protestantismus und Geschlechterdiskurse 1949 - 1971. Eine Revolution auf leisen Sohlen“ geehrt, wie die EKD mitteilte. Darin hatte sich Jäger mit den Debatten über das kirchliche Frauenbild in den ersten Nachkriegsjahrzehnten auseinandergesetzt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Laudator Lukas Bormann würdigte den „wegeweisenden Charakter“ von Jägers Schrift, die „ein Stück bundesrepublikanischer evangelischer Mentalitätsgeschichte“ aufarbeite. Der Rat der EKD vergab außerdem drei mit jeweils 1.000 Euro dotierte Nachwuchspreise für wissenschaftliche Haus- und Abschlussarbeiten an Bruno Biermann, Sophia Farnbauer und Jasmin Mannschatz. Der Hanna-Jursch-Preis erinnert an die Jenaer Kirchenhistorikerin Hanna Jursch (1902-1972), die sich im Jahr 1934 als erste Frau an einer deutschen Theologischen Fakultät habilitierte.

Rat der EKD ehrt Preisträger*innen des Hanna-Jursch-Preises