Generalsynode debattiert über neue Rahmenordnung für das kirchliche Leben
Das Parlament der VELKD tagt vom 7. bis 10. November 2025 in Dresden.
- Neues digitales Format für Empfehlungen zu kirchlicher Praxis
- „Kirche und Macht“: gemeinsames Schwerpunktthema der drei Kirchenbünde EKD, UEK und VELKD
- Neue Handreichung: Empfehlungen zur betroffenensensiblen Gottesdienstgestaltung
- Neuer Band zur lutherischen Friedensethik
Die 13. Generalsynode der VELKD trifft sich vom 7. bis 10. November 2025 in Dresden zu ihrer 6. und vorletzten Tagung in dieser Legislaturperiode. Am ersten Tag stehen nach dem Eröffnungsgottesdienst in der Unterkirche der Frauenkirche der Bericht des Leitenden Bischofs der VELKD, Landesbischof Ralf Meister, sowie der Jahresabschluss 2024 im Mittelpunkt. Am Samstag,
8. November, widmen sich die Synodalen der neuen gemeinsamen Rahmenordnung der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und VELKD für das kirchliche Handeln. Hier steht ein digitales Wiki-Format zur Debatte, das Richtlinien zum Beispiel für Kasualien wie Trauung und Taufe enthält und zu Diskussionen einlädt.
Ebenfalls am Samstag werden erstmals die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die UEK und die VELKD gemeinsam den Themenschwerpunkt der verbundenen Synodentagung behandeln: „Kirche und Macht“. Nach Impulsen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und aus der Perspektive von sexualisierter Gewalt Betroffenen werden die Synodalinnen und Synodalen über ihre eigenen Erfahrungen und Erwartungen an eine machtsensible Kirche diskutieren. Ein international besetztes Podium mit Kirchenpräsidentin Rita Famos (Schweiz), Bischöfin Paulina Hławiczka-Trotman (Großbritannien) und Pastorin Leita Ngoy (Tansania) rundet den thematischen Schwerpunkt ab.
Am Sonntag, 9. November, wird das Ökumene-Plenum von EKD und VELKD stattfinden. Nach dem Bericht des gemeinsamen Catholica- und Ökumene-Beauftragten, Landesbischof Christian Kopp, wird dieser unter anderem mit Doris Hege, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland, und Bischof Emmanuel von Christoupolis, Vikarbischof der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland, über 500 Jahre Täuferbewegung, das 1700-jährige Jubiläum des Nizänums und den Auftakt des Pontifikats von Papst Leo XIV. diskutieren.
„Wir freuen uns“, sagt der Präsident der VELKD-Generalsynode Matthias Kannengießer, „dass wir mit der attraktiven Tagesordnung zwei Dinge verbinden können: Wir zeigen einerseits unser klares lutherisches Profil und nutzen andererseits überall da, wo es Synergien verspricht, die Zusammenarbeit mit der UEK und der EKD.“
Zur Synodentagung veröffentlicht die VELKD eine Handreichung zu Theologie und Gottesdienst nach der ForuM-Studie, die Impulse für eine betroffenensensible Gottesdienstgestaltung und Antwortvorschläge auf Anfragen an die lutherische Theologie bietet (Download hier). Außerdem wird der Sammelband „Neue Verantwortung für lutherische Friedensethik“ vorgestellt, der bei der Evangelischen Verlagsanstalt erschienen ist (Verlagsseite). Der Tagungsband versammelt biblische und theologische Impulse, die auch in die Konzeption der neuen Friedensdenkschrift der EKD „Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick“ eingeflossen sind.
Die VELKD lädt im Rahmen der Generalsynode jeweils zu Pressekonferenzen am 8. November, 13:00 Uhr, und 10. November, 16:30 Uhr, ein. Akkreditierte Pressevertreter können vor Ort in Dresden teilnehmen.
Hinweis: Die 6. Tagung der 13. Generalsynode findet vom 7. bis 10. November 2025 in Dresden in Verbindung mit der Synode der EKD und der Versammlung der UEK statt. Informationen, Berichte und Bilder finden Sie unter: www.velkd.de/generalsynode2025.
Hannover, 30. Oktober 2025
Pressestelle der VELKD
Frank Hofmann
Pressesprecher