EKD-Ratsvorsitzende drückt Solidarität mit jüdischen Gemeinden aus

Annette Kurschus

Präses Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der EKD

Bielefeld (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat nach den terroristischen Angriffen auf Israel der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ihre Solidarität versichert. „Als Evangelische Kirche stehen wir in Trauer und Schmerz an Ihrer Seite“, schrieb die westfälische Präses nach Angaben der EKD in einem Brief an den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und die Vertreter der jüdischen Verbände in Nordrhein-Westfalen.

„Wir setzen uns für ein sicheres und freies jüdisches Leben in Deutschland ein und verurteilen jede Form des Antisemitismus“, schrieb Kurschus. Das gelte in diesen Tagen besonders für israelbezogenen Antisemitismus.

„Eltern und Kinder, Männer und Frauen, Freundinnen und Freude wurden und werden immer noch auf furchtbarste Weise aus dem Leben gerissen“, heißt es in dem Brief. Vermutlich kenne jeder in Israel einen Menschen, der getötet oder entführt worden sei. Unzählige seien an Leib und Seele verletzt. „Es sind so viele, die leben konnten und wollten und sollten“, schrieb die leitende Theologin. „Ich denke an die Menschen in Israel und bete für sie.“