Kurschus: Islamophobie verträgt sich nicht mit Gottes Liebe

Spitzentreffen von Evangelischer Kirche und Koordinationsrat der Muslime

Mitglieder des Koordinierungsrates der Muslime und der Evangelischen Kirche in Deutschland trafen sich zu ihrem jährlichen Gespräch im Kirchenamt der EKD.

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Koordinierungsrat der Muslime haben sich angesichts von Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie für einen starken Zusammenhalt der Gesellschaft ausgesprochen. „Rassistische, antisemitische oder islamophobe Äußerungen vertragen sich nicht mit Gottes Liebe“, sagte die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, laut Mitteilung am Donnerstag. EKD und Koordinierungsrat hatten sich am Mittwoch in Hannover zu ihren jährlichen Gesprächen getroffen.

Musa Ferati vom Koordinierungsrat der Muslime forderte, die Haltung der Religionsgemeinschaften dürfe mit Blick auf die freiheitlich-demokratischen Werte durch die derzeitigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen nicht vernachlässigt werden. „Es bedarf des Zusammenhaltes und der Geschwisterlichkeit“, sagte er.

EKD und Koordinierungsrat verabredeten laut Mitteilung, in Zukunft Fortbildungsangebote für Pfarrer, Pfarrerinnen und Imame anzubieten, die auch der Vertrauensbildung dienen sollen.

 

EKD-Pressemitteilung: Spitzentreffen von Evangelischer Kirche und Koordinationsrat der Muslime