Ökumenische Jury vergibt Preis auf der Berlinale

„Kino-Kunst ist ja kein passives Konsumieren, sondern ein engagiertes Wahrnehmen.“

Symbolbild Berlinale

Schriftzug Berlinale Palast und Berliner Bär

Berlin (epd). Bei einem Empfang in Berlin haben die beiden großen Kirchen am Sonntagabend die Mitglieder der Jury für den diesjährigen Ökumenischen Preis bei der Berlinale vorgestellt. Die Jury vergibt bei dem Filmfestival ihren Preis im internationalen Wettbewerb und zeichnet Filmschaffende in den Programmsektionen „Forum“ und „Panorama“ aus. Jury-Präsidentin ist in diesem Jahr die Journalistin Miriam Hollstein.

Der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, begrüßte, dass nach den coronabedingten Einschränkungen der Vorjahre das Zusammenkommen wieder möglich ist. „Kino-Kunst ist ja kein passives Konsumieren, sondern ein engagiertes Wahrnehmen“, erklärte er. Zum Empfang eingeladen war auch die Filmproduzentin Regina Ziegler. Der Film brauche wieder die große Bühne, erklärte sie.

Die sechsköpfige Ökumenische Jury vergibt ihre Auszeichnung nach eigenen Angaben an Filme, „die Perspektive und Werte des Evangeliums hervortreten lassen, einen dem Menschen dienenden Standpunkt einnehmen, den Diskurs anregen und das Publikum für transzendente Dimensionen des Lebens sensibilisieren“. Geehrt werden von katholischer und evangelischer Kirche zudem Filme, die zur Fortentwicklung des gesellschaftlichen Zusammenlebens beitragen, indem sie christliche Werte etwa beim Einsatz für Umwelt, Frieden oder Solidarität mit benachteiligten oder unterdrückten Menschen thematisieren. Die Berlinale war am Donnerstag eröffnet worden und läuft noch bis kommenden Sonntag.

EKD Kulturbüro