Ökumenischer Preis für Weihnachtspredigt

Bonn (epd). Der ökumenische Predigtpreis für die beste Predigt geht in diesem Jahr an Tovja Mascha Heymann. Die Auszeichnung werde für eine Weihnachtspredigt verliehen, die biblische Lesungen mit heutigen Bildern verknüpft und so überraschende Brücken zur Gegenwart schlägt, teilten die Organisatoren am Mittwoch in Bonn mit. Heymann arbeitet im Pfarrdienst im hessischen Kirchenkreis Hanau. Der Preis soll am 30. Oktober in der Schlosskirche der Universität Bonn verliehen werden.

Die Essener Theologin Christina Brudereck erhält den Angaben zufolge den Preis in der Kategorie „Lebenswerk“. Seit vielen Jahren arbeite sie als Schriftstellerin und Poetin. Ihr Werk zeichne sich durch Vielfalt aus und umfasse stilistisch Romane, Biografisches, Geschichten, Notizen, Essays und Gebete. Die Pastorinnen Anja Bär und Lea Herbert vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden erhielten die Auszeichnung für den besten „Faithcast“. In ihrem Podcast „Predigtbuddies“ besprechen sie den Angaben zufolge wöchentlich einen Predigttext in kompakter, theologisch fundierter sowie lebensrelevanter Weise.

Der undotierte Predigtpreis wird seit dem Jahr 2000 in Bonn verliehen und inhaltlich von den drei theologischen Institutionen an der Universität Bonn verantwortet. Dies sind die evangelisch-theologische und die katholisch-theologische Fakultät sowie das Altkatholische Seminar. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch (1925-2005), der Literaturhistoriker und Altphilologe Walter Jens (1923-2013), die Theologinnen Margot Käßmann und Annette Kurschus sowie die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Seit 2023 wird der Preis durch den Verlag am Birnbach unterstützt, der bundesweit Kirchengemeinden mit Arbeitsmaterialien, Geschenkartikeln und Literatur beliefert.