Infografik: Projekte von Brot für die Welt

Evangelische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe

Statistik zum evangelischen Hilfswerk „Brot für die Welt“

Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland. In mehr als 90 Ländern rund um den Globus hilft es armen und ausgegrenzten Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Schwerpunkt der Arbeit ist die Ernährungssicherung.

Daneben setzt sich das Hilfswerk aber auch für die Förderung von Bildung und Gesundheit, den Zugang zu Wasser, die Stärkung der Demokratie, die Achtung der Menschenrechte, die Sicherung des Friedens sowie die Bewahrung der Schöpfung ein. Wesentliches Merkmal der Projektarbeit ist die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen, oft kirchlichen Partnerorganisationen. Brot für die Welt hilft allen Menschen, unabhängig von ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit. In erster Linie profitieren jedoch die besonders armen Bevölkerungsgruppen.

Brot für die Welt erhielt im Jahr 2019 Finanzmittel in Höhe von 312,7 Millionen Euro. Die Spenden- und Kollekteneinnahmen beliefen sich auf 64,4 Millionen Euro. Bei den Nachlässen wurden 3,5 Millionen Euro eingenommen, bei den Bußgeldern belief sich das Ergebnis auf 0,4 Millionen Euro. Die Beiträge Dritter, in erster Linie staatliche und kirchliche Mittel, erreichten 236,0 Millionen Euro. Davon stammten 173,9 Millionen Euro (55,6 Prozent) aus Bundesmitteln und 58,8 Millionen Euro (18,8 Prozent) von den Gliedkirchen. Die sonstigen Erträge von 5,2 Millionen Euro setzten sich im Wesentlichen aus Rückzahlungen aus Projektförderungen zusammen.

Die Gesamtaufwendungen lagen 2019 bei 307,7 Millionen Euro. Mit 254,6 Millionen Euro stellt die Projektförderung dabei den Löwenanteil dar. Für die Projektbegleitung wurden 17,3 Millionen Euro eingesetzt, für Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit 9,9 Millionen Euro. Die Werbe- und Verwaltungsausgaben lagen bei 25,9 Millionen Euro und machten somit nur 8,4 Prozent der Gesamtaufwendungen aus.

Plakat von „Brot für die Welt“ für die 60. Aktion: Hunger nach Gerechtigkeit

Mittelverwendung Brot für die Welt¹

Mittelverwendung Prozent
Projektförderung 82,8
Projektbegleitung 5,6
Kampagnen-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit 3,2
Verwaltungsaufgaben 5,9
Öffentlichkeitsarbeit 2,5
¹ Quelle: Jahresbericht 2019 von Brot für die Welt.

 

Neu bewilligt wurden 2019 weltweit 693 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 264,7 Millionen Euro.

Projekt- und Programmförderung Brot für die Welt¹

Region Bewilligte Projekte Mio. EUR
Afrika 242 88,8
Asien/Pazifik 202 82,7
Lateinamerika/Karibik 116 37,5
Überregional 96 34,5
Europa 23 3,6
Personelle Förderung / ziviler Friedensdienst 14 17,5
Insgesamt 693 264,7
¹ Quelle: Jahresbericht 2019 von Brot für die Welt.
Infografik: Projekte der Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist die humanitäre Hilfsorganisation der evangelischen Kirchen in Deutschland. Sie hilft seit über 60 Jahren Überlebenden von Naturkatastrophen ebenso wie Opfern von Krieg oder Vertreibung – unabhängig von deren Nationalität, Religion oder Volkszugehörigkeit. Neben der unmittelbaren Soforthilfe engagiert sie sich beim Wiederaufbau und in der Katastrophenvorsorge.

Die Gesamteinnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe lagen 2019 bei 49,0 Millionen Euro. 48,8 Prozent der Einnahmen (23,9 Millionen Euro) stammten aus Spenden. 33,3 Prozent (16,3 Millionen Euro) stammten aus öffentlichen Mitteln. Beiträge Dritter trugen mit 6,5 Prozent (3,2 Millionen Euro) zu den Einnahmen bei. Es wurden 122 Projekte weltweit realisiert.

 

Internationale Projektförderung der Diakonie Katastrophenhilfe²

Region Anzahl Projekte Mio. EUR
Afrika 60 15,4
Asien 41 208
Amerika 13 3,8
Europa 7 1,2
International 1 0,3
Insgesamt 122 41,5
² Quelle: Jahresbericht 2019 der Diakonie Katastrophenhilfe.

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