Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen für das Kirchenfest in Hannover

Der evangelische Stadtkirchenverband hat ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellen lassen

Altstadt in Hannover
Die Altstadt von Hannover.

Für ein großes Kirchenfest am 26. August in Hannover mit bis zu 100.000 Besuchern gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. In Reaktion auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im vergangenen Dezember hat der evangelische Stadtkirchenverband ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellen lassen. Anlass des „Festes für alle“ in der Altstadt ist das 500. Reformationsjubiläum in diesem Jahr. Das Konzept, an dem sowohl der Veranstalter als auch Stadt, Polizei und Feuerwehr beteiligt seien, umfasse mehr als 100 Seiten, sagte eine Kirchensprecherin am 24. August dem epd in Hannover.

Die Innenbehörden in Niedersachsen haben indes keine Erkenntnisse darüber, dass Kirchen einer besonderen Terrorgefahr ausgesetzt sind. Aufforderungen an die Gemeinden, ihre Gebäude besonders zu sichern, gebe es von übergeordneter Stelle ebenfalls nicht, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Örtliche Polizeidienststellen stimmten sich aber mit den Kirchengemeinden über Sicherheitsvorkehrungen zu besonderen Anlässen ab.

Bundesweit hatten einige bekannte Kirchen wie die Dresdner Frauenkirche in den vergangenen Tagen auf die jüngsten Terroranschläge mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen reagiert.