Russland-Ukraine Krieg: Blumensamen bestellen und Hoffnung säen

Evangelische Kirche will humanitäre Hilfe für Ukraine unterstützen

Hannover (epd). Vier Wochen vor dem Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dazu aufgerufen, die humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. „Wie groß ihre Not ist und welches Ausmaß die Vernichtung hat, können wir nur erahnen“, erklärte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, am Dienstag zum Start der Aktion #hoffnungsäen: „Wenn Frieden werden soll, dann kommt es auch auf uns an. Auf unsere Hilfe und Unterstützung.“

Samentüten für Korn- und Sonnenblumen der Aktion '#offnungsäen

Gerade weil ein Ende des Krieges derzeit so fern scheine, sei die Aktion #hoffnungsäen wichtig, sagte die Ratsvorsitzende: „Dieser Krieg tötet Männer, Frauen und Kinder, er löscht alles Licht und alle Farben. Grau liegen die zerstörten Städte in Schutt und Asche. Dunkel sind die Keller, in denen Ukrainerinnen und Ukrainer seit Monaten Schutz vor den Bomben suchen.“

Die EKD wolle mit der Aktion viele blaue Kornblumen und gelbe Sonnenblumen pflanzen. Die Blumen in den Farben der Ukraine sollen zeigen: „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dieses Land Zukunft hat. Sie sind Symbol unserer Sehnsucht nach Leben in Frieden und Freiheit in Europa. Wir beten für die Menschen in der Ukraine.“

Für die Aktion #hoffnungsäen können Samen von Sonnenblumen und Kornblumen bei der EKD kostenfrei bestellt werden, um sie als Zeichen der Hoffnung zu pflanzen und zugleich humanitäre Hilfe in der Ukraine zu unterstützen, hieß es weiter. Zu der bundesweiten Aktion gehört ein Gebet zum ersten Sonntag der Passionszeit am 26. Februar.

Die EKD ruft zudem zu Spenden für Libereco e.V. auf. Die deutsch-schweizerische Hilfsorganisation leiste seit 2014 mit lokalen Partnern wie Vostok SOS humanitäre Hilfe in der Ukraine. Jede Spende helfe, Menschen aus umkämpften Gebieten zu evakuieren, humanitäre Hilfe zu verteilen, sowie Not- und Pflegeunterkünfte zu schaffen.