
Gottesdienst und Abendmahl
Statistik zu Gottesdienstbesuchen und Abendmahlsfeiern in der Evangelischen Kirche in Deutschland
Evangelische Christ:innen feiern, beten und singen im Gottesdienst miteinander und hören auf Gottes Wort. Im Laufe des Jahres 2019 wurden in Deutschland an Sonn- und Feiertagen 935.000 Gottesdienste gefeiert, darunter etwa 148.000 Kindergottesdienste. Das entspricht pro Sonn- und Feiertag rund 15.000 Gottesdiensten. Hinzu kamen 37.000 Christvespern und Metten am Heiligen Abend, zahlreiche Jahresschlussgottesdienste, Gottesdienste und Andachten, die an Werktagen aus besonderem Anlass (zum Beispiel Schul-, Advents-, Passionsgottesdienste und -andachten) oder als regelmäßige wöchentliche oder monatliche Veranstaltungen gefeiert wurden.
Neben den gewöhnlichen Sonntagsgottesdiensten gibt es Gottesdienste für bestimmte Zielgruppen oder mit besonderen Gestaltungselementen. Vor allem Familiengottesdienste finden dabei regen Anklang. Die Möglichkeit, mit der ganzen Familie gemeinsam am Gottesdienst teilzunehmen, wird immer attraktiver für Eltern mit Kindern, die sonst eher selten in der Kirche anzutreffen sind. 2019 feierten Eltern und Kinder sieben Prozent der sonntäglichen Gottesdienste gemeinsam. Im Jahr 2019 besuchten rund 683.000 Menschen im Schnitt jeden Sonntag einen evangelischen Gottesdienst.
Außerdem verfolgten durchschnittlich 0,7 Millionen Christ:innen mit einem Marktanteil von 6,6 Prozent die sonntäglichen Übertragungen evangelischer und ökumenischer Gottesdienste im Fernsehen. Hinzu kamen die Besuche in den unzähligen Gottesdiensten in Senioreneinrichtungen oder Krankenhäusern.

Gottesdienste und Gottesdienstbesuch¹
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen | 934.812 | |
darunter: | Kindergottesdienste | 148.468 |
Familiengottesdienste | 69.691 | |
Jugendgottesdienste | 10.172 |
Zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Erntedank, verdoppelt sich die Zahl der Kirchgänger:innen. Besonders gut besucht sind die Gottesdienste an Weihnachten: Heiligabend nehmen die Menschen sogar Unbequemlichkeiten und lange Wartezeiten in Kauf, um am Gottesdienst teilzunehmen. 7,8 Millionen Menschen gingen 2019 an diesem Tag zur Kirche – nicht nur Kirchenmitglieder. Besonders in den östlichen Bundesländern finden sich viele Menschen zur Christvesper ein.
Gottesdienste (ohne Kindergottesdienste) | 13.265 |
Teilnehmende | 560.282 |
in % der Kirchenmitglieder | 2,7 |
Kindergottesdienste | 4.759 |
Teilnehmende | 79.787 |
Gottesdienste | 16.515 |
Teilnehmende | 803.625 |
in % der Kirchenmitglieder | 3,8 |
Gottesdienste | 16.923 |
Teilnehmende | 1.389.312 |
in % der Kirchenmitglieder | 6,6 |
Gottesdienste | 13.028 |
Teilnehmende | 927.918 |
in % der Kirchenmitglieder | 4,4 |
Gottesdienste | 36.827 |
Teilnehmende | 7.849.572 |
in % der Kirchenmitglieder | 37,1 |
Ein besonderer Ausdruck für das geistliche Leben ist die Feier des Heiligen Abendmahls. Dabei ist die Abendmahlspraxis nicht statisch. Einerseits wandelt sich die Form, andererseits werden in den Kirchengemeinden häufig auch Kinder einbezogen. Dabei variiert die Häufigkeit der Abendmahlsfeiern je Monat in den Gemeinden. An 209.000 Abendmahlsfeiern nahmen 2019 rund 7,8 Millionen Gläubige teil. Daneben gab es 16.000 Haus- und Krankenabendmahlsfeiern, die in kleinem Rahmen mit durchschnittlich fünf Teilnehmenden stattfanden.
Abendmahl¹
Abendmahlsfeiern | 225.129 | |
davon: | als Abendmahlsgottesdienst | 209.363 |
als Haus- oder Krankenabendmahl | 15.766 | |
Abendmahlsgäste | 7.831.374 | |
davon: | bei Abendmahlsgottesdiensten | 7.754.635 |
bei Haus- oder Krankenabendmahlsfeiern | 76.739 |
¹ Quelle: Die Äußerungen des kirchlichen Lebens 2019.
² Ohne Kindergottesdienste.

Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben
Die Broschüre der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht aktuelle Daten und anschauliche Informationen in Texten, Tabellen, Schaubildern und Karten aus vielen Bereichen des kirchlichen Handelns. Sie bietet grundlegende Informationen zum Aufbau der evangelischen Kirche, zu den Leitungsorganen, Amtshandlungen und Gottesdienstzahlen sowie zu Gemeindeleben, Diakonie, Entwicklungs-, Bildungs- und Auslandsarbeit, Kirchengebäuden und -finanzen. Auch die Situation während der Corona-Krise wird anhand von Zahlenmaterial reflektiert.
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