EKD-Ratsvorsitzende Fehrs: Messerangriff „Schock für unsere Stadt“

Hamburg (epd). Nach dem folgenschweren Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof zeigt sich die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, tief betroffen. Fehrs, die auch Bischöfin der in Hamburg ansässigen Nordkirche ist, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag, die Gewalttat vom Freitagabend „ist ein Schock für unsere Stadt. Ich bete für die verletzten Menschen und ihre Angehörigen.“

Fehrs versicherte außerdem, ihre Gedanken seien bei den Rettungskräften sowie den Notfall-Seelsorgerinnen und -Seelsorgern, „die den Menschen in diesen Stunden zur Seite stehen“.

Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) erklärte, seine Gedanken seien bei den Opfern des Messerangriffs. „Es ist schockierend, wenn Reisende hinterhältig und feige attackiert werden“, unterstrich er. Der Minister dankte zudem den Einsatzkräften der Polizei, den Rettungskräften sowie den Helferinnen und Helfern.

Nach ersten Ermittlungen hatte eine 39-jährige Deutsche laut Polizei-Mitteilung „allein handelnd und offenbar wahllos auf Passanten eingestochen“ und 18 Personen verletzt, davon manche lebensgefährlich. Die Polizei nahm die Tatverdächtige vorläufig fest. Nähere Hintergründe und Umstände waren zunächst nicht bekannt. Die Mordkommission habe die Ermittlungen, vor allem zum Ablauf der Tat und dem Motiv der Tatverdächtigen, aufgenommen, hieß es am frühen Samstagmorgen.