„Wir dürfen als Kirche nicht verstummen“
Präsidiumssbericht: Präses Heinrich betont auf Synode 2025 Verantwortung für Frieden und Demokratie
Die Verantwortung der Kirche in einer von Krieg, Demokratiekrise und Klimawandel geprägten Zeit stellte Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, in den Fokus des diesjährigen Präsidiumsberichts. Auf der EKD-Synode in Dresden rief sie dazu auf, Frieden, Demokratie und Schöpfung aktiv zu schützen und kirchliche Strukturen zukunftsfähig zu gestalten. Zugleich ermutigte sie die Synodalen, Hoffnung und Vertrauen auf Gott als leitende Kräfte kirchlichen Handelns zu bewahren.
Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD.
Was sagte die Präses auf der EKD-Synode 2025 zum Thema Frieden?
Präses Anna-Nicole Heinrich betonte, dass Frieden aktives Engagement erfordere. Mit der neuen Friedensdenkschrift des Rates der EKD, die auf dieser Synode vorgestellt wird, wolle man Zwischentöne wagen: aktuelle Realitäten anerkennen und zugleich die Verheißung des Friedens nicht aufgeben.
Was sagte die Präses über Demokratie und Menschenfeindlichkeit?
Heinrich warnte vor zunehmendem autoritärem Denken, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit und bekräftigte das Bekenntnis der Kirche zur rechtsstaatlichen Demokratie. Angesichts bevorstehender Landtagswahlen rief sie zu einer aktiven Rolle der Kirche in der Demokratiestärkung auf. Das Präsidium schlug vor, „Evangelische Kirche und Demokratiestärkung“ zum Schwerpunktthema der Synodentagung 2026 zu machen.
Was sagte die Präses zu strukturellen und organisatorischen Themen?
Heinrich berichtete über strukturelle Neuerungen in der synodalen Arbeit, darunter eine neue, transparentere Antragspraxis. Die Zusammenarbeit mit UEK und VELKD sei vertieft worden und solle nach der Tagung evaluiert werden. Angesichts knapper Ressourcen liege ein Gesetzesentwurf zur Reduzierung der Mitgliederzahl der Synode vor.
Welchen geistlichen Ausblick hat die Präses auf der EKD-Synode gegeben?
Die Präses rief dazu auf, trotz aller Krisen den weiten Blick und das Vertrauen auf Gott zu bewahren. Die Kirche solle bewusst und realistisch Zeichen der Hoffnung setzen. Frieden bedeute, dem Leben zu dienen, Brücken zu bauen und das Gewissen zu schärfen.
„Die Kriege und Konflikte, die Gewalt in Sprache und Tat, die Angst um Demokratie, Klima und Zusammenhalt – sie fordern uns heraus, als Kirche nicht zu verstummen.“
Bericht des Präsidiums auf der EKD-Synode 2025 in Dresden
Im Präsidiumsbericht spricht Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, über die Verantwortung der Kirche in Zeiten von Krieg, Demokratiekrise und Klimawandel – und ruft zu Hoffnung, Vertrauen und entschlossenem Handeln auf.
Ihre Cookie-Einstellungen verbieten das Laden dieses Videos
Präsidiumsbericht zum Download