Bedford-Strohm erinnert an erste gesamtdeutsche Synode

„Der Händedruck des damaligen Ratsvorsitzenden und der Präses des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR am 27. Juni 1991 sei eine „Geste von großer Symbolkraft“ gewesen.“

Heinrich Bedford-Strohm

Ratsvorsitzender der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat an die erste gesamtdeutsche Synode nach der Wiedervereinigung vor 30 Jahren erinnert. Der Händedruck des damaligen Ratsvorsitzenden, Bischof Martin Kruse, und der Präses des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR, Rosemarie Cynkiewicz, in Coburg am 27. Juni 1991 sei eine „Geste von großer Symbolkraft“ gewesen, sagte Bedford-Strohm laut Mitteilung der EKD am Freitag.

Das Symbol des Händedrucks habe aber nicht darüber hinwegtäuschen können, dass es ein langer Weg werden würde, diese beiden unterschiedlichen Erfahrungen und Traditionen der beiden Kirchenbünde zusammenzubringen, sagte der bayerische Landesbischof. Es sei ein Weg, der bis heute andauere. Bis heute sei der Schatz der Traditionen und Prägungen in der evangelischen Kirche in seiner Unterschiedlichkeit zu spüren.

Am 28. Juni 1991 kamen erstmals nach 30 Jahren Kirchenvertreter und Kirchenvertreterinnen aus allen der damals 24 evangelischen Landeskirchen aus Ost und West zu einer Tagung des evangelischen Kirchenparlaments zusammen. Die Synode der EKD entscheidet über den Haushalt und Kirchengesetze.