Kirchen unverzichtbar für Gemeinwohl und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ökumenische Stellungnahme zu einer Bundes-Engagementstrategie

Ehrenamt braucht Unterstützung

Kirche, Diakonie und die vielen weiteren kirchlichen Werke und Verbände sind die größten Träger ehrenamtlichen Engagements. Zugleich engagieren sich Kirchenmitglieder aufgrund ihrer Glaubensüberzeugungen überproportional für Anliegen wie Gemeinwohl und Schöpfungsbewahrung – auch in Vereinen und Nicht-Regierungsorganisationen außerhalb der Kirchen. Die Kirchen bieten bundesweit und flächendeckend, auch und gerade in peripheren Regionen, Strukturen, die solches Engagement zu ermöglichen. Dabei gibt es vielfältige Engagementformen, von kurzfristigen Projekten bis zu langjähriger Mitwirkung in Leitungsgremien. Engagement im Raum der Kirchen ist lokal, regional, findet auf Landes- und Bundesebene und auch in internationalen Partnerschaften statt. Ehren- und Hauptamt wirken eng zusammen, alle Generationen sind vertreten.

Aufgrund dieser Expertise sind die Kirchen und ihre Einrichtungen, Werke und Verbände wichtige Partnerinnen des Staates bei der Konzeption einer Engagementstrategie des Bundes. Der „Ökumenische Arbeitskreis Engagement und Ehrenamt“ hat ein Positionspapier erarbeitet, mit dem er zur Meinungsbildung im Deutschen Bundestag beitragen will. Eine Kernerkenntnis ist, dass Ehrenamt verlässliche Strukturen und professionelle Begleitung braucht, um sein Potential für die Gesellschaft voll entfalten zu können. Dass dies geschieht, liegt im öffentlichen Interesse. Daher ist der Staat gefordert, die freien Träger der Wohlfahrtspflege und zivilgesellschaftlichen Organisationen darin unterstützen, solche Leistungen auch weiterhin erbringen zu können. Die derzeit in der Förderpolitik von Bund und Ländern vorherrschende Projektbezogenheit muss daher durch längerfristige Strukturfördermaßnahmen ergänzt werden. Dabei ist das Subsidiaritätsprinzip zu respektieren und wieder besser zur Geltung zu bringen. Nur zivilgesellschaftliche Selbstorganisation kann die Vielfalt pluraler Gesellschaften angemessen abbilden.

Ökumenische Stellungnahme zur Planung einer Bundes-Engagementstrategie

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