Friedensgebet für Ukraine im Berliner Dom

„Wir denken an den Schmerz und das Leid der Opfer dieses entsetzlichen Krieges“

Annette Kurschus

Mit einem Friedensgebet im Berliner Dom haben am Freitagabend (18.03.2022) Geistliche verschiedener Konfessionen der Opfer des Ukraine-Krieges gedacht. Zugleich wurde dazu aufgerufen, den Krieg sofort zu beenden. Neben der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus (Foto beim Schlusssegen), und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, dem griechisch-orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron, beteiligten sich daran auch Vertreter ukrainischer und russischer Kirchen. "Wir denken an den Schmerz und das Leid der Opfer dieses entsetzlichen Krieges", sagte Kurschus. Sie wuerdigte jene Priester des Moskauer Patriarchats, die sich in einer Unterschriftenaktion gegen den Krieg und die Position ihrer Kirchenleitung gestellt haben, sowie die Aktivisten der inzwischen verbotenen russischen Menschenrechtsorganisation Memorial und die vielen Hilfswilligen, "die jetzt Haende reichen und Gefluechteten Zuflucht geben". 

Berlin (epd). Mit einem Friedensgebet im Berliner Dom haben am Freitagabend Geistliche verschiedener Konfessionen der Opfer des Ukraine-Krieges gedacht. Zugleich wurde dazu aufgerufen, den Krieg sofort zu beenden. Neben der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, dem griechisch-orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron, beteiligten sich daran auch Vertreter ukrainischer und russischer Kirchen.

„Wir denken an den Schmerz und das Leid der Opfer dieses entsetzlichen Krieges“, sagte Kurschus. Sie würdigte jene Priester des Moskauer Patriarchats, die sich in einer Unterschriftenaktion gegen den Krieg und die Position ihrer Kirchenleitung gestellt haben, sowie die Aktivisten der inzwischen verbotenen russischen Menschenrechtsorganisation Memorial und die vielen Hilfswilligen, „die jetzt Hände reichen und Geflüchteten Zuflucht geben“.

Die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber sagte: „Unsere Solidarität, unser Mitgefühl und unser Gebet gilt den Menschen in der Ukraine und auch allen ökumenischen Geschwistern, die in der Ukraine, in Russland, in Belarus und weltweit ihre Stimme gegen diesen Angriffskrieg erhoben haben.“

Der Erzbischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Russland, Dietrich Brauer, nannte den Krieg in der Ukraine eine bittere Erfahrung: „Am 24. Februar sind wir in einer neuen Realität erwacht“, sagte Brauer mit Blick auf den Beginn des russischen Angriffs.