Amen

Eine Frau betet mit gefalteten Händen

Amen heißt „Ja, so sei es“.

Amen ist hebräisch und heißt übersetzt: „Ja, so sei es“ oder „ja, so ist es“. Im Hebräischen ist es mit dem Wort für „treu/zuverlässig sein“ verwandt. In der Bibel benutzen Menschen das Wort „Amen“, um auf das zu antworten, was Gott sagt, oder auf das, was jemand über Gott und Jesus Christus sagt (1Kön 1,36; Ps 41,14; Jer 11,5; Röm 11,36). In der Lutherbibel und der Einheitsübersetzung steht an diesen Stellen oft die Übersetzung „so sei es“.

Jesus benutzt das Wort „Amen“, um seinen Aussagen Autorität zu verleihen. Seine Sätze beginnen in der Bibel häufig mit den Worten: „Amen, ich sage euch …“ In der Lutherbibel steht an diesen Stellen oft: „Wahrlich, ich sage euch …“

Christinnen und Christen haben das Wort „Amen“ aus der jüdischen Tradition übernommen. Sie sagen „Amen“ häufig zum Abschluss eines Gebets. Damit bekräftigen sie, was sie gebetet haben.

 

Weiterführende Inhalte und Links

  • Frage

    Muss man Amen sagen?

    Antwort: Mit Amen ist nicht gemeint, dass man zu allem Ja und Amen sagen muss. Amen ist eine persönliche Antwort, die jedem freigestellt ist. Wenn einem zum Beispiel ein Gebet in einer Andacht oder einem Gottesdienst nicht gefällt, muss man das Amen nicht mitsprechen. Umgekehrt: Wenn einem ein Gebet oder eine Predigt gefällt, kann man am Ende der Rede das Amen mitsprechen.

  • Diskussion

    Wann es üblich ist, „Amen“ zu sagen und wann nicht, ist nicht festgelegt. Ein Beispiel ist das Abendmahl. Viele antworten mit Amen, wenn sie Brot und Wein gereicht bekommen. Es ist dann eine Antwort auf die Spendeworte, also zum Beispiel „Christi Leib für dich gegeben“, beziehungsweise „Christi Blut für dich vergossen“. Andere tun das nicht und nehmen das Abendmahl schweigend entgegen. Viele Christinnen und Christen verwenden das Wort „Amen“ auch in ganz normalen Gesprächen untereinander, wenn sie dem, was ein anderer sagt, zustimmen wollen. Das Wort „Amen“ kann frei verwendet werden.

  • Links
  • Symbolbild -  Gottesdienst und Beten (von) zu Hause
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    Warum beten?

    Wer betet, wendet sich direkt an Gott. Es gibt viele Anlässe für persönliche Gebete, etwa Fürbitten für andere oder Dankgebete. Man kann in eigenen Worten beten oder bekannte Texte nachsprechen.

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  • Pfarrer betet mit gefalteten Händen in einer Kirche.
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    Vaterunser

    Als die Jünger Jesus fragten, wie man betet, hat er ihnen dieses Gebet mitgegeben: das Vaterunser. In dem ältesten Gebet der Christenheit geht es um die täglichen Sorgen, Vergebung, aber auch darum, Gott zu rühmen. Hier können Sie es nachlesen.

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  • Hirte mit einer Schafherde
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    Psalm 23

    Psalm 23 spricht von Gottes Fürsorge und Treue, davon, wie er uns als Hirte führt – auch durch das dunkle Tal. Der Psalm macht Mut, daran festzuhalten, dass Gott auch in schweren Zeiten nicht von der eigenen Seite weicht. Hier können Sie den Text nachlesen.

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