Diakonie unterstützt Betroffene des Hochwassers bis mindestens 2025

Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Kessler

Berlin, Düsseldorf (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe will die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen noch mindestens zwei weitere Jahre unterstützen. Mittlerweile seien nahezu alle eingegangenen Spendengelder in Höhe von 47,87 Millionen Euro ausgegeben oder verplant, teilte die evangelische Hilfsorganisation am Montag in Düsseldorf und Berlin mit. 25,2 Millionen Euro seien bereits ausgegeben und 21,2 Millionen Euro für laufende und weitere Projekte eingeplant. „Wir können vorausschauend auch in den kommenden zwei Jahren tatkräftig unterstützen“, erklärte der Leiter Martin Keßler.

Für den sozialen Wiederaufbau in Dörfern und Gemeinschaften sind laut Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe 4,2 Millionen Euro bis 2025 eingeplant. Beim sogenannten Quartiersmanagement sollen die Katastrophenvorsorge und die Klimafolgenanpassung eine stärkere Rolle spielen. „Im Moment einer Katastrophe braucht es funktionierende lokale Strukturen“, betonte Keßler. Niemand könne ausschließen, dass sich solche Unwetter wie 2021 wiederholen, aber gemeinsam könne mehr getan werden, damit sich eine Katastrophe wie 2021 nicht wiederhole.

Am 14. und 15. Juli 2021 hatten Starkregenfälle in großen Teilen von Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen zu Überschwemmungen geführt. Mehr als 180 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Besonders stark betroffen war das Ahrtal.