Kirche im Umbruch
Zwischen demografischem Wandel und nachlassender Kirchenverbundenheit
Bis zum Jahr 2060 werden sich sowohl die Zahl der Kirchenmitglieder als auch das Kirchensteueraufkommen in etwa halbieren. Das prognostiziert die in dieser Broschüre zusammengefasste Studie des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwig-Universität Freiburg in Verbindung mit der EKD. Damit bestätigt die Studie Erkenntnisse aus vorherigen Untersuchungen. Zugleich zeigt sie aber auch Perspektiven auf und stellt mit Hilfe einiger konkreter Beispielprojekte Möglichkeiten für einen konstruktiven Umgang mit dieser Situation vor.
Deutlich wird: Neben der Überprüfung und Konzentration der bisherigen Strukturen auf das Wesentliche gilt es vor allem, junge Erwachsene mit ansprechenden Angeboten zu erreichen.
Zukunftsfähigkeit der Kirche erhalten
Die Zukunftsfähigkeit der Kirche zu erhalten sei eine große Aufgabe, betont Prof. Dr. Dr. Andreas Barner im Vorwort. Diese Broschüre gibt, illustriert von zahlreichen Grafiken, einen Überblick über den erwarteten Rückgang der Kirchenmitgliedszahlen. Dieser beruhe jedoch nicht allein auf dem demografischen Wandel, sondern zu über der Hälfte auf dem Tauf-, Austritts- und Aufnahmeverhalten in die evangelische Kirche – Faktoren also, auf die durchaus Einfluss genommen werden kann. Hintergrundinformationen zu den Kirchensteuern und ihrer Verwendung sowie der prognostizierten Entwicklung dieser Einnahmen zeigen ebenfalls, dass ein Wandel nötig ist. So weist der Text unter anderem darauf hin, dass die Zahl der Mitarbeitenden und der Kirchengebäude deutlich sinken müsse. Vor allem aber müsse das Angebot angepasst werden, um Menschen zu erreichen. „Wir dürfen uns nicht länger um uns selbst drehen. Durch ein mutiges, großzügiges Aufbrechen zu den Menschen folgen wir der Spur Gottes, die unsere Gesellschaft nachhaltig verändern kann“, stellt Markus Weimer, Pfarrer der Kirchengemeinde Böhringen am Bodensee, abschließend fest.
Für wen ist dieses Heft?
Angesprochen sind alle, die an den künftigen Kirchenmitglieds- und Finanzierungszahlen interessiert sind und die an der Gestaltung des Wandels mitwirken.
- Mitarbeitende der EKD und der Landeskirchen auf allen Ebenen
- kirchliche Einrichtungen
- Kirchengemeinden
- Bildungseinrichtungen
- interessierte Öffentlichkeit
ub
Bis zum Jahr 2060 werden sich sowohl die Zahl der Kirchenmitglieder als auch das Kirchensteueraufkommen der evangelischen Kirche in etwa halbieren. Diese Broschüre gibt einen Überblick über die entsprechende Studie. Außerdem weist sie darauf hin, dass nicht nur eine strukturelle Konzentration auf das Wesentliche erfolgen muss, sondern auch moderne und ansprechende Angebote entwickelt werden müssen, die auch junge Menschen ansprechen. Die Publikation kann kostenfrei heruntergeladen werden.
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