Sterbebegleitung statt aktiver Sterbehilfe

2.3 Schwerstkranken und Sterbenden beistehen

20.2.1991, in: Die deutschen Bischöfe 47, März 1996, S. 33-41; hier: S. 38.

Die Hospizbewegung möchte – wie der Name „hospitium“ sagt – eine Station der Gastfreundschaft auf der letzten Wegstrecke des Menschen in eine neue Existenz sein. Sie lehnt hierbei den Einsatz von Mitteln zur Herbeiführung des Todes, also die aktive Euthanasie ab. Vielmehr ermöglicht und fördert sie helfende Zuwendung beim schwerkranken und sterbenden Menschen, etwa durch die Ausschöpfung aller Möglichkeiten medizinischer Schmerztherapie, die das Bewußtsein nicht wesentlich einengen müssen. In dieser grundlegenden Ansicht unterscheidet sich die Hospizbewegung von anderen Gruppierungen und deren Zielsetzung, wie z.B. der „Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben“.
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